Die wahre Königin der Blumen, die Protea

Wer bei uns von „Königin der Blumen“ spricht, denkt sofort an die Rose. Anders auf der Südhalbkugel in Südafrika zählt die Protea zu den Superstars und wird auch bei uns immer beliebter. Erhältlich ist die Protea ab Herbst bis in den Winter hinein. Bekannt ist sie auch unter dem Namen Zuckerbusch oder Kaprose.

Die Protea eignet sich besonders als Solistin in einer schönen Vase, doch auch in einem Arrangement mit weiteren Schnittblumen lässt sie sich die Chance in ganzer Schönheit zu erstrahlen, nicht nehmen. Zusammen mit Tannengrün, Skimmia, Leucadendron und verschiedene Gräser habe ich meinem Strauss für das Wochenende zusammen gestellt. Die Protea hält gute zwei bis drei Wochen in der Vase, wenn die Voraussetzungen stimmen. Zuerst wird die Protea mit einem scharfen Messer angeschnitten und in frisches Wasser gestellt. Die Blume ist immer durstig, also gut auf den Wasserstand in der Vase achten und nicht in die Nähe der Heizung stellen. Die Blüten der Protea sind von farbigen, oft behaarten Blättern umgeben und die Farben variieren von Hell- bis Dunkelrosa. Das wunderschöne Innere der Blüte kann man nicht beschreiben – jedoch bestaunen.

Proteen gehören wie auch das Nadelkissen zu der Pflanzenfamilie der Silberbaumgewächse. Innerhalb dieser Gattung gibt es weit mehr als 100 Sorten, die im Süden Afrikas auf steinigen Bergwiesen als immergrüne Sträucher wachsen und bis zu zwei Meter hoch werden können. Die Pflanze ist hart im Nehmen, denn hohe Temperaturen von 40 Grad oder gar mehr machen ihnen nichts aus. Sehr gefragt die ist Königsprotea deren Blüte oft größer ist als ein Kinderkopf. Allerdings hat das auch seinen Preis und eine Protea kostet meist zwischen acht und zehn Euro.

Will man die Protea als Trockenblume konservieren, dann sollte sie kopfüber an einem schattigen Platz aufhängen. Sie verliert dann ein wenig an Farbe, doch wunderschön bleibt die Blüte dennoch.