Schlicht und dezent, der Adventskranz meiner Tochter

Die Adventszeit ist die perfekte Einstimmung für besinnliche Weihnachtsfeiertage und die Wartezeit versüßt man sich am besten, indem man das Zuhause festlich schmückt. Doch beim Thema Dekoration gehen die Vorlieben bekanntlich gaaaanz weit auseinander.

Kitsch, Plastik und übermäßig viel Glitzer ist auch nicht mein Ding, doch da in meinen Weihnachtskisten die Farbe Rot überwiegt, ist es ein wenig schwierig den Geschmack meiner Tochter zu treffen. Meine Tochter und ich sind sich in vielen Dingen sehr ähnlich, doch was die Adventsdeko betrifft, klafft der Geschmack jedoch sehr weit auseinander. Ich liebe den rustikalen Landhausstil, am liebsten in Rot und grün. Meine Tochter mag es schlicht und clean und da weit und breit kein Eukalyptus aufzutreiben war, konnte ich sie letztendlich zu einem Kranz aus Tannenzweigen überreden.

Doch mehr als Zapfen, Holzsterne und Kugeln in hell- und dunkelgrau dürfen nicht auf dem Kranz verarbeitet werden. Die Kerzen sind in einem schlichten grau und die Kugeln sorgen trotz des minimalistischen Designs und der dezenten Farbe direkt für Weihnachtsstimmung.

Die Tradition des Adventskranzes geht zurück bis ins 19. Jahrhundert und das Anzünden der Kerzen sollte den Kindern die Zeit bis Weihnachten verkürzen. Die ersten Adventskränze hatten 19 kleine und vier dicke Kerzen. Vor Hl. Abend wurde an jedem Werktag eine kleine Kerze angezündet und an den Sonntagen eine große Kerze. Doch im Laufe der Jahre musste der Kranz ganz schön Federn lassen oder besser gesagt Kerzen. Vermutlich aus Platzgründen, den ein Kranz mit 24 Kerzen ist nun wirklich nicht für jedes Wohnzimmer geeignet.