Einen wunderschönen guten Morgen!



Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn? Eine wichtige Frage, die die Menschheit seit einer Ewigkeit beschäftigt. Wenn wir an Eier denken, denken wir natürlich an das Huhn, doch dabei legen noch viele andere Tiere Eier. Trotzdem kommen in der Regel nur Hühnereier auf den Tisch. Etwas über einen Tag braucht eine Henne, um ein Ei zu produzieren und legen. Wir sind dem Federvieh zu großem Dank verpflichtet, leisten sie doch einen wichtigen Beitrag, um unsere Küche abwechslungsreich und vielfältig zu gestalten.




Eier halten Mehl und Semmelbrösel am Schnitzel fest und sind in jedem Kuchen zu finden. Auch ganz schlicht als weich oder hart gekochte Variante, Spiegel- oder Rühreier zum leckeren Frühstück sind sie ein echter Genuss. Gute Partner zum Ei sind frische Kräuter, Gemüse wie Blumenkohl oder auch Spargel, geriebener Käse und natürlich Schinken. Manchmal gönne ich mir eine feuchtigkeitsspendende Gesichtsmaske. Dafür zwei Eiweiß mit einem Esslöffel Honig vermischen, auf das Gesicht auftragen und nach 15 Minuten gründlich mit kaltem Wasser abspülen. Eierschalen müssen nicht in den Müll, sondern können weiter verwerten werden. Gut zerkleinert und mit Wasser angesetzt ergeben sie nach zwei Tagen einen nährstoffreichen Pflanzendünger für Kalk-liebende Pflanzen und dazu gehören zum Beispiel Tomaten, Karotten, Thymian, Salbei, Lavendel und auch Christrosen. Eier gehören zum Leben wie das Gelbe vom Ei.
Eier sollten vor Licht und Luftzug geschützt gelagert werden. Am besten sie bleiben im Karton und kommen in den Kühlschrank über das Fach der Gemüselade, da sie schnell fremde Gerüche annehmen. Egal ob braun oder weiß, frische, unversehrte Eier sind gekühlt mindestens 28 Tage nach dem Legen haltbar. Wer sich nicht sicher ist, ob das Ei noch frisch ist, kann einen einfachen Test zurückgreifen. Legt das Ei in eine mit Wasser gefüllte Schüssel. Es muss sich so viel Wasser darin befinden, dass das Ei untergehen kann. Liegt das Ei waagerecht am Boden, ist es frisch. Stellt es sich am Boden leicht auf, muss es vor dem Verzehr erhitzt werden. Schwimmt es oben, ist es nicht mehr genießbar. Auch am Geruch kann man es leicht feststellen. Frische Eier haben keinen Geruch, nicht mehr genießbare Eier riechen säuerlich und faulig.



Weich oder lieber hart? Ein gekochtes Ei gehört für mich zum perfekten Sonntagsfrühstück. Auch wenn einem bei Bildern oder Reportagen über Legehennen, die zu Tausenden in engen Käfigen eingepfercht ihr Dasein fristen, schon einmal das Ei im Halse stecken bleiben. Zum Glück sind die schlimmsten Haltungsformen verboten und auch das sogenannte „Küken schreddern“ gehört der Vergangenheit an. Trotzdem sind glückliche Hühner in der Eierproduktion aber die Ausnahme. Wer nicht auf Eier verzichten möchte, sollte unbedingt den aufgedruckten Code beachten. Für Bioeier steht dafür die 0, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung.



Zum Glück haben wir einen Bio-Hof ganz in unserer Nähe und die Hühner haben tagsüber Zugang auf eine angegliederte Wiese. Im Stall können sie sich frei bewegen, der Boden ist mit Einstreu zum Scharren und Sandbaden bedeckt. Das größte Glück ist jedoch, wenn meine Freundin aus ihrem privaten Hühnerstall übrige Eier hat. Das kommt leider nicht so oft vor, wenn aber doch – sind es die „weltbesten“ Eier.
Ich freue mich jetzt auf ein leckeres Sonntagsfrühstück, das ich heute besonders genießen werde. Natürlich mit Eiern!
Habt einen schönen Sonntag!