Die zarten und filigranen Blütenblätter vom Islandmohn sehen aus, als wären sie aus Seidenpapier geformt, doch sie gehören tatsächlich zu einer lebendigen Pflanze. Und zwar zu einer besonders schönen.


Nicht nur die Blüten sind außergewöhnlich, nein die ganze Pflanze ist ein Genuss für das Auge, mit ihren graugrünen Blättern und den behaarten Stielen. Die Blütezeit ist von Ende April bis Mai und ein wichtiger Nahrungsgeber für Bienen und andere Insekten. Die Pflanze ist mit einem mageren, durchlässigen Boden und einem sonnigen Standort zufrieden, nur stehende Hitze verträgt sie nicht und muss regelmäßig gegossen werden. Auch Dünger benötigen die genügsamen Pflanzen nicht. Meist wächst Islandmohn zwei Jahre und stirbt dann ab. Doch keine Sorge – die Pflanze kann sich konstant und effektiv selbst vermehren. Islandmohn ist an ein raues Klima gewöhnt und braucht keinen Winterschutz, hat man ihn jedoch in einem Kübel muss man aufpassen, dass er nicht erfriert. Wichtig ist, dass man ihn zum Boden hin vor Kälte schützt. An der Hausmauer mit etwas Vlies geschützt, sollte es kein Problem geben.

Die verblühten Teile sollten entfernt werden, doch immer nur mit Handschuhen, den der Milchsaft der Pflanze ist giftig. Islandmohn ist häufig von Mehltau betroffen, was man an der weißlichen Färbung an den Blättern erkennen kann. Mehltau triff häufig auf, wenn die Pflanze zu feucht ist und die befallenen Teile müssen entfernt und im Müll entsorgt werden. Sollten die Blätter gelb und welk werden, ist oft Staunässe der Übeltäter. In diesem Fall das Gießen reduzieren und das Substrat auswechseln. Für den Frühlingsgarten ist Islandmohn eine tolle Bereicherung und der orange Farbton gefällt mir ganz besonders.