Kasradl – gebackener Camembert

Modisch hatten die 80er Jahre einiges zu bieten wie Karottenhosen, Schulterpolster und weiße Tennissocken. Die Haare wurde toupiert und Dosenweise Haarspray verbraucht. Auf dem Speiseplan entdeckten Erwachsene Tiefkühlprodukte, der klassische Nudelsalat war einfach ein Muss und Toast Hawaii war auch noch in den 80er beliebt wie nie zuvor. Eis mit heißen Himbeeren und der Schwarzwaldbecher, die beliebtesten Desserts, bevor sie vom Bananensplitt abgelöst wurden. Gebackener Camembert (in Bayern Kasradl genannt) mit Preiselbeeren stand auf fast jeder Speisekarte und hat bis heute von seiner Beliebtheit nichts eingebüßt. Grund genug, das Gericht wieder einmal auf den Speiseplan zu setzen und mit einem frischen Salat ein leckeres Abendessen.

Rezept für 3 Personen

Zutaten

6 Stücke Camembert

2 Eier

3 EL Mehl

80g Semmelbrösel

5 EL Butterschmalz

Preiselbeeren

Zubereitung

Zuerst in einen Teller die Eier verquirlen, in den zweiten das Mehl und in den dritten Teller die Semmelbrösel geben. Dann zuerst den Camembert im Mehl wälzen, dann im Ei und zum Schluss in den Semmelbrösel wenden und gut andrücken. In einer heißen Pfanne mit Butterschmalz von allen Seiten, möglichst schwimmend goldgelb backen. Zum Schluss noch für einige Minuten im Backofen nach backen, sodass die Panade besonders knusprig wird.

Besonders lecker dazu ist ein Eichblattsalat, den ich mit Dijonsenf, Kürbiskernöl, Himbeeressig, Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker angemacht habe. Dazu frische Himbeeren (leider waren Erdbeeren bereits ausverkauft), Avocado, geröstete Kürbiskerne und Granatapfelkerne, um den Salat zusätzlich aufzupeppen. Gerne reicht man zum gebackenen Camembert geröstetes Toastbrot, Baguette, Nussbrot oder für den großen Hunger Ofenkartoffel. Ich habe mich für einen Laib Chiemgauer Brot entschieden, doch was auf keinen Fall fehlen darf – sind Preiselbeeren.