Ob als Begleitung anderer Blumen oder im Alleingang – das Schleierkraut feiert sein Comeback.
Schleierkraut wird oft als Beiwerk für üppige Blumensträuße verwendet und verleiht einen luftigen Look. Doch auch ein Strauss nur mit Schleierkraut wirkt sehr charmant und eignen sich als Tischdekoration zu allen Anlässen. Die Stiele sind übersät mit zahllosen kleinen Blüten, die aussehen wie Sterne und die besondere Eigenschaft des Schleierkrauts ist die lange Haltbarkeit.
Auch im Garten ist das Schleierkraut ein beliebter Bodendecker für sonnige Standorte. Und selbst wenn die Blütezeit meist im August endet, bleibt die Pflanze ein schöner Hingucker. Einen sonnigen und warmen Standort braucht die Pflanze, dazu einen durchlässigen Boden um gedeihen zu können. Schleierkraut kommt mit Trockenheit gut zurecht und muss nur an sehr heißen Tagen gegossen werden. Bietet man dem Schleierkraut den geeigneten Platz, ist der Pflegeaufwand sehr gering. Die Pflanze ist winterfest, jedoch im Kübel sollte es geschützt aufgestellt sein. Allerdings nicht vor der Kälte, sondern vor zu viel Nässe von oben. Bis auf Schnecken, die sich im Frühjahr gerne an den jungen Trieben satt essen, wird Schleierkraut selten von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten heimgesucht.
Als Schnittblume ist Schleierkraut das ganze Jahr über erhältlich und wird in Weiß und rosa angeboten, doch immer öfter sieht man gefärbtes Schleierkraut, in lila – ja sogar in Grau. Unverzichtbar ist Schleierkraut in Blumensträußen oder als Alleinunterhalter wie in meinem Gesteck. Dafür wird eine Schale mit Frischhaltefolie ausgelegt, ein Steckschwamm zurechtgeschnitten und gut gewässert. Für das Gesteck benötigt man 3 bis 5 Stiele Schleierkraut, je nach Größe der Schale. Nun den gewässerten Steckschwamm in die Schale legen, die Kerzen platzieren und kleine Bündel vom Schleierkraut einstecken. So arbeitet man sich Stück für Stück, bis die Schale gefüllt ist. Durch die starke Verzweigung verheddern sich die Blüten, doch durch vorsichtiges Schütteln lassen sich die Kronen leicht lösen.
Für mein Esszimmer habe ich die rustikale blau/weiße Vase mit Schleierkraut und Vergissmeinnicht dekoriert. Vergissmeinnicht sind nicht allein wegen ihres einprägsamen Namen eine Blume, die wohl jeder kennt. Im Frühjahr bereichern sie jedes Beet, doch auch als Schnittblume sind sie ein echter Hingucker, auch wenn ihre Haltbarkeit in der Vase oft schon nach Tagen vorbei ist.
Längst vorbei sind die Zeiten, in denen Schleierkraut noch stiefmütterlich behandelt wurden und angesichts ihrer Vielseitigkeit stehen die Blumen ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Ein guter Grund, das rosa Schleierkraut ganz schlicht und alleine als Tischdekoration zu verwenden.