Sonntagsfrühstück, 18.Juni

Einen wunderschönen guten Morgen!

Das Gartenjahr hat spät angefangen, jetzt sind alle großen Arbeiten endlich erledigt und die kleinen folgen nach und nach. Das Frühjahr war nass und kalt und auch nach den Eisheiligen mussten viele Dinge immer wieder verschoben werden. Einzig im Gemüsegarten wurde gleich nach der „kalten Sophie“ Tomaten, Gurken und Co. gesetzt. In den Hochbeeten habe ich den Vorteil, dass die Beete mit Hauben abgedeckt werden können und diese den Pflanzen Schutz geben.

Erst Anfang Juni wurden die Kübel auf der Terrasse bepflanzt und gestern – endlich nun auch das große Blumenbeet auf Vordermann gebracht. Irgendein schlauer Mensch hat einmal gesagt, dass ein Garten nie fertig ist, was jeder Hobbygärtner bestätigen kann. Auch wenn die großen Arbeiten alle erledigt sind, irgendetwas gibt es immer zu tun. Das große Blumenbeet musste zum Teil neu angepflanzt werden, der lange Winter und das kalte Frühjahr haben den Pflanzen zugesetzt, Unkraut überwucherte die Stauden – ja und Zeitmangel, ein wenig Faulheit kam auch noch dazu. Im Winter habe ich große Pläne geschmiedet, wie das große Blumenbeet in Zukunft aussehen soll.

Ein Beet, das über das ganze Jahr blühen soll. Im Frühling mit Tulpen, Muscari und Narzissen. Es folgen Pfingstrosen, Storchschnabel, Lavendel, Salbei, Rosen, Hortensie und Katzenminze. Und im Spätsommer bzw. Herbst, Astern, Chrysanthemen, Fette Henne und Herbstanemonen. Neu im Beet: Salbei Caradonna, Storchschnabel Dreamland, ganz hübsch in Rosa, verschiedene Gräser und Phlox. Um das ganze aufzulockern habe Rankgitter ins Beet gestellt. Sie eignen sich perfekt zur Gartengestaltung und sind wie geschaffen, die Pflanzen in Szene zu setzen. Die Rankgitter im rustikalen Landhausstil versprühen durch die Rostoptik nostalgischen Charme im Blumenbeet. Ein weiterer Eyecatcher ist der alte Holzschemel. Zwischen den Stauden kann man dort zusätzlich einen Blumenkübel mit Sommerblumen, wie zum Beispiel Petunien platzieren.

Gartenstecker, sogenannte Schäferhacken eignen sich perfekt zum Aufhängen von Laternen, Lichterketten oder anderen dekorativen Elementen. Einfach tief in die Erde stecken und sie sitzen fest. Wichtig für ein harmonisches Gesamtbild ist die Anordnung nach Wuchshöhe. Das heißt: kleine Pflanzen und Bodendecker kommen vorne an den Beetrand und die großen Pflanzen agieren im Hintergrund. Mit einjährigen Sommerblumen können entstandene Lücken ausgefüllt und bunte Akzente gesetzt werden.

Auch wenn die großen Arbeiten alle erledigt sind, irgendetwas gibt es immer zu tun. Meist hält es mich nicht lange auf der Gartenliege. Dann schaue ich nach den Blumen, zupfe dort ein Büschel Unkraut heraus oder begutachte den Fortschritt in den Hochbeeten. Ich gehöre zu den Menschen, die leider sehr ungeduldig sind. In meinem Garten habe ich gelernt gelassener zu sein – wie sich die Natur entwickelt, wenn Blumen anfangen zu blühen oder das Gemüse erntereif wird. Oft kann ich es nicht abwarten bis etwas endlich fertig ist, doch im Garten bereitet jeder noch so kleine Fortschritt der Natur echte Freude.

“Blumen sind das Lächeln der Natur. Es geht auch ohne sie, aber nicht so gut.” (Max Reger)

Euch einen schönen Sonntag!