Sonntagsfrühstück, 16.Juli

Einen wunderschönen guten Morgen!

So sehr ich den Sommer liebe, diese Woche ist es sogar mir zu heiß geworden. Tagelang Temperaturen über 30 Grad und dann der Höhepunkt am Dienstag mit über 35 Grad. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, wie angekündigt dann ein kurzes, doch heftiges Gewitter mit starken Windböen, Blitz und Donner, Regen und teils auch mit Hagel. Eine „stürmische“ Nacht und bei vielen laufen noch die Aufräumarbeiten, es kam zu Beeinträchtigungen im Bahnverkehr, Bäume stürzten um und Großeinsatz der Hilfskräfte wie Feuerwehr und THW.

Schlechte Nachrichten auch für Theaterfans. In der Nachbargemeinde wurden die Kulissen und das Tribünendach eines Freilichttheaters vom Sturm zerstört. Monatelang wurde die 11 Meter hohe Kulisse in Eigenregie geplant und gebaut und für die Vorstellungen dieses Wochenende muss die Theatergruppe nun improvisieren. Weitläufig war Stromausfall, eine gedruckte Ausgabe der Tageszeitung konnte nicht gefertigt werden. Bauzäune sind durch die Gegend gefallen und Altkleidercontainer haben sich „selbstständig“ gemacht. Zum Glück sind keine Menschen zu Schaden gekommen. Leider wurde ein Pferd durch den Sturm aufgeschreckt und ist vom Hof auf die A8 geflohen. Erst gegen 5 Uhr früh konnte es eingefangen werden. Bedauerlicherweise hat sich das Pferd bei seiner Flucht so stark verletzt, dass es noch vor Ort eingeschläfert werden musste. Die stärksten Orkanböen erreichten am Chiemsee bis zu 120 km/h.

Zum Glück habe ich in der Nacht von all dem nichts mitbekommen, da ich tief und fest geschlafen habe. Tagsüber und vor allem am Abend blinkte ständig das Handy mit Gewitterwarnungen und mit einem mulmigen Gefühl ging ich schlafen. Auf Sommerhitze folgen oft heftige Gewitter und vor allem bei diesen Hitzeperioden, die bei uns herrschen, treten schwere Wetterphänomene auf. Damit man rechtzeitig informiert ist, gibt es sogenannte Unwetter Apps, die vor gefährlichen Wetterlagen warnen. Zusätzlich informieren meist regionale Medien, wenn der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung herausgibt. Zum Glück bin ich etwas gelassener geworden, durch das heftige Unwetter in unserer Region 2012, mit schweren Schäden – auch in meinem Zuhause, hatte ich Angstzustände. Gerade wenn ich alleine zu Hause war, suchte ich Zuflucht unter der Bettdecke oder im Keller, hatte Herzrasen, Zittern und Panikattacken.

Aus diesem Grund habe ich jahrelang vermieden bei Gewitter, ja sogar schon bei angekündigten Nachrichten vor Unwetter, das Haus zu verlassen. Doch gegen diese Angst hilft nur Ablenkung und Gelassenheit, um sich auf das drohende Gewitter vorzubereiten. Sind alle Fenster geschlossen, elektrische Geräte wie der Fernseher ausgeschaltet, alle nicht befestigten Dinge im Garten gesichert. Zudem gibt mir der neue Blitzableiter am Haus eine gewisse Sicherheit. Eine gute Vorbereitung gibt einem das Gefühl, der Situation nicht machtlos ausgeliefert zu sein. Gegen die Natur ist man Machtlos, da hilft nur Gelassenheit und ein gesunder Schlaf 🙂

Ein kleiner Tipp von mir ist auch, sich bei Unwetterwarnungen auf sachliche Berichterstattung zu fokussieren. Ich bin mittlerweile ein großer Fan von kachelmannwetter hier bekomme ich Informationen zu der aktuellen Wettersituation aber auch Einblick in verschiedene Wettermodelle. Auf YouTube gibt es zudem täglich ein Wetter Update auf dem Kachelmannwetter Kanal. Und wenns ganz schlimm werden soll, sogar einen Livestream.

Wünsche euch einen schönen Sonntag, hoffentlich ohne Unwetter!!