Viele Hobbygärtner machen sich wegen Urlaub in der Ferne kaum Gedanken, kann man sich doch auch wunderbar bei der Gartenarbeit eine gepflegte Urlaubsbräune zulegen. Und wie heißt es immer wieder – Zuhause ist es doch am schönsten!!






Wer nicht auf Urlaub verzichten möchte, sollte sich auf jeden Fall jemand suchen, der sich um den Garten kümmert. Bei diesen Temperaturen heißt es gießen, gießen und am besten nochmal gießen. Die hohen Temperaturen sind nicht nur für uns Menschen anstrengend, sondern auch für Pflanzen ein Kraftakt. Vor allem Hortensien, Phlox und Kübelpflanzen haben einen grossen Wasserbedarf. Im Juli ist ausserdem die Pflege der Blumen und Stauden wichtig: Viele Pflanzen, zum Beispiel Katzenminze oder Frauenmantel werden nach der ersten Blüte nun bodennah geschnitten und mit Hornmehl gedüngt. Nur kurze Zeit erfolgt ein Neutrieb, der eine zweite Blüte hervorbringt. Die Terrassen- und Balkonblumen werden regelmäßig ausgeputzt und können so immer wieder neue Blüten hervorbringen. Bei vielen Blumen kann man die Blüten einfach direkt abzupfen, wie bei Petunien, es gibt aber auch Pflanzen z.B. Dahlien, da ist es sinnvoll die Stängel abzuschneiden. Ende Juli ist der beste Zeitpunkt, den verblühten Lavendel zu schneiden. Mit einer Gartenschere wird maximal ein Drittel des grünen, nicht verholzten Sommeraustrieb gekürzt. Jedoch sollte nicht ins alte Holz geschnitten werden. Die frischen, jungen Triebe bleiben stehen. Durch den Rückschnitt wird die Samenbildung verhindert, der Lavendel spart an Kraft und blüht meist ein zweites Mal.






Im Gemüsegarten füllen sich jetzt im Juli die Erntekörbe. Kohlrabi, Radieschen, Blattsalat und die ersten Gurken sind schon geerntet. Die ersten Zucchini habe ich heute geerntet, damit sie nicht zu groß werden. Die jungen zarten Früchte schmecken ohnehin besser, zudem kann sich in der Frucht der Giftstoff Cucurbitacin anreichern, der zu Übelkeit und Erbrechen führen kann. Meine Nummer eins unter den Gemüsesorten sind die Tomaten. Als Starkzehrer ist ihr Nährstoffbedarf während der Fruchtbildung enorm hoch und ich verwende, da die Tomatenernte letztes Jahr so erfolgreich war, Hornmehl. Hornmehl ist besonders fein und kann leicht im Boden aufgenommen werden. Es wirkt vergleichsweise zu Hornspänen sehr schnell, dafür nicht so lange und muss wiederholt werden. Das Düngen mit Hornmehl ist einfach, denn eine Überdüngung ist ausgeschlossen. Das Mehl kann einfach um die Tomaten gestreut und leicht eingearbeitet werden. Alternativ kann das Hornmehl zu einem Flüssigdünger umfunktioniert werden. Kanne mit lauwarmen Wasser füllen, Hornmehl dazu und den Sud einige Tage stehen lassen. Etwa eine Verschlusskappe in das Gießwasser mischen. Der Flüssigdünger lohnt sich vor allem, wenn sich Hunde im Hause befinden. Unsere Emmi findet großen Gefallen an Hornmehl, sodass sie es gerne aufleckt.







Der Sommer gehört für viele Hobbygärtner zu den schönsten Zeiten des Jahres. Die Pflanzen zeigen sich in voller Pracht, doch was der Hobbygärtner nie vergessen darf ist, seinen Garten auch zu genießen und zu entspannen.