Sonnenhut, die perfekte Staude im Garten

Eine Augenweide im Staudenbeet ist Jahr für Jahr der Sonnenhut. Mit seinen spektakulären Blüten eine wunderschöne Zierde und das von Juli bis in den September hinein. Die ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze übersteht auch bei uns sehr heiße Sommer und Trockenperioden ohne an Blühkraft nachzulassen.

Die Zier- und Heilpflanze war schon bei den Indianern sehr beliebt und heute wird sie gerne zur Stärkung des Immunsystems und zur Linderung bei Erkältungskrankheiten genutzt. Für alle Hobbygärtner steht jedoch vor allem die Optik des Sonnenhuts im Blickpunkt und sollte in keinem Garten fehlen. Der Sonnenhut ist eine unkomplizierte Staude, die an einem sonnigen Standort am besten gedeiht. Der Boden sollte nährstoffreich und durchlässig sein und mit trockenen Perioden an sehr heißen Tagen kommt die Staude gut zurecht. Eine regelmäßige Gabe von Wasser empfiehlt sich bei jungen Pflanzen, deren Wurzeln sich noch entwickeln müssen. Beim Gießen ist es wichtig, dass sich das Wasser schnell und gleichmäßig im Boden verteilt und rasch abfließt. Neigt die Gartenerde zu Staunässe, sollte sie mit grobem Sand oder Kies vermischt werden. Verwelkte Blüten sollten regelmäßig entfernt werden, damit sich stetig neue, schöne Blüten bilden können. Damit der Sonnenhut kräftig und vital bleibt, reicht eine leichte Anreicherung des Bodens mit Kompost im zeitigen Frühjahr.

Dabei kann die Staude im Beete ebenso gut gepflanzt werden, wie in einem Ziertopf oder Kübel. Somit muss man auf den Sonnenhut nicht verzichten, wenn kein eigener Garten vorhanden ist. Sehr praktisch ist bei dieser Pflanze auch die Tatsache, dass sie winterhart ist und man sich in der kalten Jahreszeit keine Sorgen um sie machen muss. Ich lasse im Herbst die verblühten Samenstände stehen und kann beobachten, wie Vögel dort immer begeistert naschen.

Es summt und brummt im Staudenbeet, denn Bienen, Hummeln und Schmetterlinge besuchen gerne und häufig den Sonnenhut. Erst gestern sagte ich zu meiner Tochter, dass im Garten kaum noch Schmetterlinge zu sehen sind, viele Arten sind vom Aussterben bedroht. Der Einsatz von Pestiziden, die Überdüngung, der perfekt gepflegte englische Rasen oder exotische Sträucher sind die Ursachen. Was für ein Glück, dass sich ein Schmetterling gerade dann auf den Sonnenhut setzt, wenn ich am Fotografieren bin.