Ohne Frage sind Sukkulenten, neben Kakteen die wohl pflegeleichtesten Pflanzen. Während man vor Jahren achtlos an ihnen vorbeiging, werden diese bizarren Pflanzen immer beliebter. Eigentlich sind Sukkulenten sehr robust und verzeihen auch kleine Pflegefehler, dennoch gibt es einen Punkt für diese Pflanzen – die Erde muss trocken gehalten werden. So verzeichnete ich die meisten Todesfälle durch zu häufiges Gießen, da ich es mit Wasser zu gut meinte.





Mit ihren fleischigen Blättern und Trieben, ihrer Vielzahl an Arten faszinieren Sukkulenten. Die kakteenähnlichen Gewächse besitzen die Fähigkeit, im Blatt und im Stängel Wasser zu speichern. Neben den als Zimmerpflanzen bekannten Arten gibt es eine Gruppe winterharter Sukkulenten, die besonders für sonnige Lagen, wie Balkon oder Terrasse geeignet sind. Die Pflege ist einfach und ist mit wenig Aufwand verbunden. Um zu überleben haben sich die Pflanzen an die besonderen Klima- und Bodenverhältnisse angepasst und so können sie lange Zeit ohne Wasser auskommen. Der ideale Platz ist hell, sonnig und warm und so können sie ab Mai bis September im Freien stehen. Wichtig ist dabei, dass sie vor Regen geschützt stehen.


Zum Pflanzen von Sukkulenten verwendet man ausschließlich Substrat, das gut wasserdurchlässig ist, am besten ist eine Spezialerde für Kakteen und sukkulente Pflanzen, die einen hohen Anteil an Sand, Kies oder Lavagranulat enthält. Blumenerde oder Kompost sind völlig ungeeignet, da das Wasser langsam abfließt und die Wurzeln der Sukkulenten leicht faulen würden.








Sukkulenten können leicht vermehren werden, die sogenannten Kindel lassen sich gut von der Mutterpflanze abtrennen und bilden im geeigneten Substrat schnell eigene Wurzeln. Je nachdem wie schnell Sukkulenten wachsen, sollten sie etwa alle 2 bis 3 Jahre umgetopft werden. Immer dann, wenn sie kaum noch Platz im Topf finden. Hier ist im Frühling die beste Zeit – die wichtigste Wachstumszeit der Pflanze. Im Sommer haben Sukkulenten eine stressige Phase und im Winter ihre Ruhezeit. Auch wenn es sehr hübsch aussieht, Tassen, Kannen oder überhaupt Gefäße ohne Abflussloch sind völlig ungeeignet für Sukkulenten, da sie sonst im Wasser stehen und die Wurzeln schnell faulen. Mit frostigen Temperaturen sind meine Sukkulenten bisher ganz gut klargekommen, doch zu viel Feuchtigkeit ist der größte Feind der Pflanzen. Die Fette Henne ist allerdings ein Beispiel für eine Sukkulente, die sich ganzjährig auch ohne Überdachung im Garten wohlfühlt und prächtig gedeiht.