Mit Allerheiligen, Allerseelen und dem Totensonntag ist der November, passend zur üblichen Witterung mit eher düsteren Tagen ausgestattet. Oft gibt sich der Monat nass, kalt und grau und das schlägt vielen aufs Gemüt. Sind wir doch von den schönen Herbsttagen im Oktober ziemlich verwöhnt.




Allerheiligen ist ein religiöses Fest und an diesem Tag ist es Brauch auf den Friedhof zu gehen, die Gräber der verstorbenen Angehörigen zu besuchen und vorher zu schmücken. Selten ist auf dem Friedhof so viel Betrieb wie an den Tagen vor dem 1. November und im Hinblick auf Allerheiligen werden die Gräber neu bepflanzt und geschmückt. Blumenläden, Gärtnereien und Gartencenter sind auf diesen Tag gerüstet und das Angebot ist gross. Wichtig bei der Bepflanzung ist es, sich darüber Gedanken zu machen, ob die Anpflanzung bis zum Frühling ansprechend aussehen soll oder ob man besser die Fläche mit Tannengrün abdeckt und ein hübsches Gesteck platziert. Wer sich ein wenig Farbe wünscht, sollte zu Stiefmütterchen oder Hornveilchen greifen, die jedoch auf jeden Fall winterhart sein müssen. Auch Heidekraut, Alpenveilchen und Blattschmuckpflanzen werden gerne verwendet.






So wie ich meinen Garten pflege, dekoriere ich das Grab mehrmals im Jahr – immer der Jahreszeit angepasst. Für Allerheiligen habe ich meinen Grabschmuck selbst gestaltet und einen Kranz gefertigt. Dafür habe ich einen Strohrömer mit einem Durchmesser von 50 cm zuerst mit Moos komplett ausgelegt, den ich mit feinem Blumendraht befestigt habe. Mit Tannenzweigen und Scheinzypressen wird der Kranz bedeckt, die am besten mit Patenthaften festgesteckt werden. Das Ergebnis bis dahin hätte mir schon gut gefallen, doch die Trockenblumen, Stacheldraht, Baumwollblüten und Zapfen wollten verarbeitet werden. Das Kreuz aus Birkenholz wird zum Schluss mit Blumendraht direkt auf dem Kranz befestigt. Im Gartencenter kosten die kleinen Gestecke um die 30 Euro und für ein Großes muss man bis zu 100 Euro einkalkulieren. Die Kosten für meinen Kranz lagen bei 50 Euro, ca. zwei Stunden Zeitaufwand und die kreative Arbeit hat obendrein auch noch Spaß gemacht.