Eine turbulente Woche und ein Frühstück mit Seeblick?
Eine turbulente Woche liegt hinter uns. Der G20 Gipfel, ein schlimmes Busunglück und Unwetter überschatten die letzten Tage. Unfassbar habe ich in den Medien verfolgt was in den letzten Tagen in Hamburg passiert ist. Dass es solche Krawalle in Deutschland geben kann, hätte ich naiver Weise nicht gedacht. Es ist erschütternd die Bilder der Zerstörung zu sehen, ebenso die Debatten und Diskussionen darüber zu verfolgen. Es kann einem wahrlich Angst machen, welche Kräfte sich hier in Gang gesetzt haben. Das Busunglück Anfang letzter Woche hat mich auch sehr schockiert. Ich habe morgens im Radio per Zufall die erste Staumeldung gehört, zu diesem Zeitpunkt war das Ausmaß aber noch nicht bekannt. Stunden später dann die Meldung über Tote und viele Schwerverletzte. Immer wieder wird uns bewusst vor Augen geführt, wie kostbar das Leben und Frieden ist und wie gut es uns eigentlich geht. Und trotzdem scheint es, als ob alle immer unzufriedener werden. Gestern hatten wir einen sehr schwül heißen Juli Tag. Ja, es war unangenehm heiß, aber kein Grund schlechte Laune zu haben. Beim Einkauf im Supermarkt wurde ich jedoch eines Besseren belehrt. Es schien als wären alle gereizt und angespannt. Eine unangenehme Hektik, von der ich mich irgendwann anstecken ließ. Noch schlimmer beim Autofahren, ein wildes, aggressives Hupkonzert weil mein Vordermann nicht in Echtzeit reagiert hat als die Ampel auf grün gesprungen ist. Ähnliches dann wenige Minuten später an der Tankstelle. Eine lange Warteschlange vor der Waschanlage, zwei streitende Männer, da jeder meinte, er ist der nächste und ich mittendrin. Inzwischen war ich auch gereizt, aber wollte mich nicht auf eine Diskussion einlassen und entschied kurzerhand einfach nach Hause zu fahren. Autowaschen muss jetzt nicht sein. Lieber zurück in harmonischere Umgebung. Am späten Abend erlebten wir dann eine Serie von Sommergewittern. Zu erst kleine und harmlose Gewitter, mit ein paar Blitzen und Regen, kurz vor Mitternacht dann aber heftige Unwetter mit lautem Donner, Blitzen am laufenden Band, starkem Wind und Regen. Wer meinen Blog verfolgt weiß, dass ich ein absoluter Angsthase bin, was Gewitter betrifft. Ich konnte nicht schlafen bis sich das Wetter beruhigt hat. Heute Morgen stand ich auf und fühlte mich wie gerädert. Die letzte Woche steckt mir heute noch in den Knochen, der Tag hätte 48 Stunden haben können und wäre zu kurz gewesen. Alles im Laufschritt zu erledigen und doch erst spät abends seine To-do’s abhaken zu können ist anstrengend. Deshalb steht heute einfach mal nichts auf dem Plan. Noch nichts:-)
Frühstück machen, fällt schon mal weg, eine gute Freundin möchte in Kürze ihren 60. Geburtstag in einem Restaurant am Chiemsee im größeren Rahmen feiern und hat mich gestern gefragt, ob ich heute mit ihr die Location bei einem Frühstück besichtigen möchte. Ich habe mich sehr gefreut und spontan zu gesagt. Das passt perfekt in meinen Plan nichts zu tun, mit ihr verquatsche ich mich gerne, da können durchaus einige Stunden ins Land ziehen. Die Location ist wunderschön, besonders im Sommer wenn man an sonnigen Tagen auf der Terrasse sitzen kann. Direkter Seeblick, ein tolles Frühstück, ein Sonntag ohne Pläne – wie kann man besser in den Tag starten?
Ich wünsche einen schönen Sonntag!