Bin ich alleine?
Ich lese keine Tageszeitung – nicht mehr. Fast 30 Jahre lang sie täglich morgens um 6 Uhr im Briefkasten, vom Montag bis Samstag pünktlich zum Frühstück. Schon meine Eltern und Gross-Eltern hatten das “Heimatblatt” abonniert und auch täglich gelesen. Die Zeitung war immer da, aber die goldenen Zeiten der Heimat- und Massenblätter ist vorbei.
Eine Freundin von mir behauptet sie wird depressiv wenn sie täglich die Nachrichten verfolgt. Das war aber nicht der Grund warum ich mein Abo abbestellt habe. Meine Art, mich jeden Tag zu informieren hat sich in den letzten 3 Jahren stark verändert. Das Internet ist meine neue Quelle und die Nachrichten lese ich morgens beim Frühstück auf meinem Handy. Ich konnte es mir früher einfach nicht vorstellen, ohne meine tägliche Information aus der Zeitung zu verzichten, jedoch im Netz lassen sich Informationen schneller verbreiten. Wenn irgendwo auf der Welt etwas passiert, schon Minuten später kann man die Nachrichten nachlesen. Sport- oder Fussball Ereignisse kann man oft live auf dem Handy verfolgen oder Ergebnisse kurz nach Beendigung der Veranstaltung nachlesen und nicht erst am Folgetag. Wirtschafts- und Börsennachrichten per App und nicht am Folgetag wenn die Nachrichten bereits überholt sind.
Nach einer Studie wächst die Zahl der Nutzer immer weiter, Männer sind häufiger und junge Menschen sogar durchschnittlich bis zu 4 Stunden im Netz. Jedoch wird Print nie ganz aussterben, auch wenn die Auflagen aller Zeitungen sinken. Wir haben Smartphones und Tablets und dieser Trend zur Information findet auch bei eingefleischten Zeitungslesern immer mehrAnhänger.
Auch wenn ich auf die aktuelle Tageszeitung verzichte, auf Fachzeitschriften wie Modemagazine, Pferdefach-Zeitschriften oder auch die Bunte (mein Badewannen Klatschmagazin) möchte ich in Papierform nicht verzichten. Auch das gute alte Buch ist für mich nicht weg zu denken.