Grelle und blinkende Lichterketten, Figuren und Rentierschlitten – bei der Weihnachtsdekoration im Garten eifern viele längst den Amerikanern nach. Da wird exzessiv geschmückt, egal was es kostet und wie kitschig es aussieht.

Wenn ich abends in die Stadt fahre, sehe ich Häuser, da ist jeder Baum und Busch geschmückt, die Hausfassade blinkt wie ein Ufo, der Zaun ist rundum beleuchtet und in einem Garten steht ein Plastikweihnachtsmann der auch noch wackelt. Grundsätzlich gilt ja – schlechter Geschmack ist nicht strafbar, doch direkt nebenan möchte ich nicht wohnen. Wobei es den Vorteil hätte, wir bräuchten abends kein Licht einschalten, die Lichter würde auch unser Haus beleuchten.

Bei einem Urlaub in Florida vor vielen Jahren bin ich sehr häufig ins Staunen gekommen – die Amerikaner mögen es bunt und schrill. Einige Häuser scheinen dabei durchaus in der Lage zu sein, den Flugverkehr zu irritieren und es herrscht ein grosser Konkurrenzkampf.
Da verblasst sogar der Weihnachtsbaum am Rockefeller Center und Scharen von Touristen wandern in die Wohngebiete. Kitschig gibt es nicht – es gilt je schriller, desto besser.

Auf eine Aussenbeleuchtung habe ich dieses Jahr verzichtet nur mein Dekofenster am Hauseingang ist mit einer Lichterkette beleuchtet und es reicht vollkommen aus.