Kräuter – vielseitig und aromatisch

Kräuter sind meine Geheimzutat für viele Rezepte, Suppen, Hauptspeisen, knackige Salate, ja selbst Leitungswasser bekommt durch Küchenkräuter einen intensiven und feinen Geschmack.

Man muss keinen grünen Daumen haben, um Kräuter im eigenen Garten oder in Töpfen auf der Fensterbank zu ziehen. Kräuter überzeugen nicht nur mit einem einzigartigen Geschmack, sondern auch mit positiven Effekten für die Gesundheit. Ein Kräutergarten ist wunderschön und nützlich, sogar auf dem kleinsten Balkon, bietet Bienen Nahrung und bringen Würze in die Küche. Natürlich gibt es die beliebtesten Kräuter auch getrocknet im Supermarkt zu kaufen, aber nichts geht über den intensiven Geschmack von frischen Kräuter. Sie sind fester Bestandteil in meiner Küche und ein Salat mit Tomate, Mozzarella ohne frisches Basilikum ist kaum vorstellbar.

Besonders wichtig ist, die Kräuter nicht in herkömmlicher Blumenerde zu pflanzen. Sie ist meist mit Dünger angereichert und den möchte ich nicht verzehren. Während Rosmarin und Thymian einen trockenen, sandigen Boden bevorzugen, mögen Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Minze einen nährstoffreichen, mit Kompost gemischten Boden. Die einfachste Art, die passende Kräutererde zu finden, ist der Weg in den Gartencenter.

Heute stelle ich euch meine Lieblingskräuter vor, auf die ich nicht verzichten kann.

Mein Lieblingskraut ist Basilikum, was im Hochbeet bestens wächst und gedeiht, aber auch der Topf am sonnigen Küchenfenster. Basilikum muss regelmäßig gegossen werden, ohne Staunässe zu verursachen. Basilikum sollte nicht häufig, dafür aber in Massen geerntet werden. Geschnitten wird über einem Blattpaar mit einem scharfen Messer und aus dem Blattpaar entstehen wieder neue Triebe.

Schnittlauch mit seinem kräftig würzigen und leicht scharfen Aroma darf in keinem Dip, Salat, Suppe oder Rührei fehlen. Schnittlauch braucht viel Wasser, sodass die Erde immer leicht feucht ist und einen sonnigen Standort. Mit einer Schere werden die Halme bündelweise, ca. 2 cm vom Boden geschnitten und kann man die Menge nicht verbrauchen, kann Schnittlauch bestens eingefroren werden.

Rosmarin duftet herrlich intensiv und gibt vielen Gerichten einen mediterranen Flair. Rosmarin wird in ganzen Trieben geschnitten und ergänzt so besonders Kartoffeln und Fleischgerichte nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch. Rosmarin liebt die Sonne und kommt mit einer längeren Trockenperiode gut klar.

Petersilie ist bei mir immer im Haus, im Sommer direkt aus dem Hochbeet und im Winter aus der Gefriertruhe. Es passt zu jedem Gericht und zählt zu den beliebtesten Küchenkräutern. Das Kraut bevorzugt einen hellen, halbschattigen Platz und mag einen durchlässigen Boden. Für eine gute Ernte muss Petersilie jedes Jahr an einem anderen Standort angebaut werden. Im Topf, auf der Fensterbank hatte ich bisher immer Pech und die Petersilie ist schon nach kurzer Zeit eingegangen, doch im Hochbeet wuchert das Kraut, sodass ich ständig ernten muss, klein schneiden und in Gefrierbeutel einfrieren.

Minze ist vielseitig einsetzbar, ob bei Dessert, Cocktails oder Erfrischungsgetränken und im Anbau sehr pflegeleicht. Sie wächst in die Höhe und braucht viel Platz, ist sehr durstig, jedoch ohne Staunässe. Zum Ernten schneide ich die Minze einfach stängelweise ab und zupfe die Blätter vom Stängel und für einen sehr intensiven Minzgeschmack kann man die Blätter kurz vor dem Einsatz klopfen. Einfach die Blätter in eine Hand legen und mit der anderen Hand die Blätter klopfen. So platzen die Zellen in den Blättern und das Aroma verstärkt sich.

Zu den genannten Kräuter wächst im Garten noch Salbei, Thymian, Estragon, Kerbel, Bohnenkraut und ganz neu Schokoladenminze. Sie verfeinert Dessert und Getränke, fasziniert mit ihrem einzigartigen Aroma und regt sofort den Appetit an. Es gibt Zutaten, die in der Küche einfach unverzichtbar sind. Dazu gehören selbstverständlich Pfeffer und Salz, aber auch Küchenkräuter die, dem Gericht eine gewisse Note verleihen.