Sommeranfang

Heute ist der längste Tag – die Sommersonnenwende und damit auch die kürzeste Nacht des Jahres. Doch leider müssen wir uns damit anfreunden, dass nun die Tage wieder kürzer werden.

Um die Hoch-Zeit des Sommers gebührend zu feiern, bevor die Tage wieder kürzer werden, veranstalten viele Gemeinden Sonnwendfeuer. Das größte Feuer findet in unserer Nähe auf unserem Hausberg Kampenwand, bei der Bergstation statt. Bei gutem Wetter inmitten der idyllischen Bergwelt wird der längste Tag des Jahres kulinarisch und musikalisch gefeiert. Nach Sonnenuntergang wird als Höhepunkt des Abends das Sonnwendfeuer entzündet, umrahmt von Alphornbläser und mit Blick auf die Feuerkette in den österreichischen Bergen. Mit den Sonnwendfeuern wird im Alpenraum schon seit dem Mittelalter der Sommer begrüßt und gehört zu den ältesten noch lebendigen Bräuchen in Bayern. Dieser uralte Brauch soll das Wachstum auf Wiesen und Feldern „anfeuern“ und Dämonen, Krankheiten, Missernten und Hagel abwehren.

Und welche Blume passt am besten zum Sommerbeginn – natürlich die Margeriten. Sie sind eine der beliebtesten Sommerblumen in meiner Heimat. Neben den wilden Wiesenmargeriten gibt es zahlreiche Sorten, die sich sehr gut als Garten- oder Balkonpflanzen eigenen. Sie strahlen uns während der Blütezeit in herrlichem Weiß entgegen und sie blühen, je nach Art von Mai bis in den späten Herbst. Es gibt sie gefüllt, mit gekräuselten Blütenblättern oder auch in unterschiedlichen Farbnuancen. Margeriten sind komplett ungiftig und noch eine gute Nachricht – Nacktschnecken stehen zum Glück nicht auf Margeriten. Dafür erfreuen sich Bienen und Hummeln an den nektarreichen Blüten und deshalb zählt die Margerite zu den bienenfreundlichen Blumen. Wer die Margerite regelmäßig ausputzt, fördert den Neuaustrieb und eine Fülle von Blüten.

Die Margerite ist sehr robust und braucht nur wenig Pflege, liebt die Sonne und Wärme, freut sich jedoch auf einen windgeschützten Platz. Da die Blumen im Sommer sehr durstig sind, müssen sie an heißen Tagen oft morgens und abends gegossen werden. Staunässe ist dabei unbedingt zu vermeiden. Auch für regelmäßige Düngegaben in der Vegetationsperiode ist die Pflanze sehr dankbar. Ein besonderes Merkmal an der Margerite ist die unglaubliche Blütenfülle, kein Wunder also, dass sie anderen Blumen oft die Show stiehlt. Zum Überwintern ist ein heller, nicht zu kühler Ort ideal und während der Wintermonate muss darauf geachtet werden, dass der Wurzelballen nicht austrocknet.

Freue mich nun auf die Sonnwendfeier bei uns im Dorf, gemütlich mit vielen Freunden und Bekannten – traditionell natürlich im Dirndl.