Sie dürfen bei mir niemals fehlen!
Das Frühstücksei ohne Salz, der Spinat ohne Muskat, Gurkensalat ohne Dill oder Milchreis ohne Zimt, kaum denkbar. Das Geheimnis eines guten Essens, ist das richtige Gewürz.
Wer anstatt Maggi Würze, Geschmacksverstärker und Glutamat lieber frische Gewürze und Kräuter verwendet, dem öffnet sich eine Welt an allen erdenklichen Aromen, Formen und Farben. Gewürze und Kräuter, richtig dosiert stärken den Geschmack, verbessern die Haltbarkeit und bringen Abwechslung in die Küche. In den meisten Haushalten sind Standardgewürze wie weisser Pfeffer, süsser Paprika, Jodsalz, Nelken, Zimt und Fertigmischungen wie Kräuter der Provence im Gewürzschrank. Bei interessierten Hobbyköche, Currypulver, Muskatnuss, Lorbeer, schwarze und rote Pfefferkörner. In meinem Gewürzschrank kommen noch Sternanis, Safran, Zitronengras, Vanilleschoten und Fleur de Sel, um nur einige zu nennen, hinzu.
Leider sind bei uns die meisten Gewürze nur im Supermarkt erhältlich. Die bessere Wahl sind ungemahlene Gewürze und frische Kräuter auf dem Wochenmarkt. Meine wichtigsten Gewürze und Kräuter, die ich liebe und für mit sehr wichtig sind.
Salz – ich verwende meist Steinsalz, Jodsalz oder Fleur de Sel, das mit vom Geschmack her am besten zusagt, vermeide jedoch sehr Salzhaltig zu essen.
Pfeffer – es gibt kaum ein Gericht, das nicht mit Pfeffer gewürzt wird, sogar in Süßspeisen oder bei Schokolade. Pfeffer gibt es in schwarz, rot, weiss und grün. Pfeffer ist generell ein scharfes Gewürz, wobei der Schärfegrad von der jeweilige Farbe abhängt, schwarzer Pfeffer ist am schärfsten, bei grünen Pfeffer ist das Aroma am mildesten.
Muskatnuss – passt zu Spinat, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohlrabi, aber auch zu Kartoffelgerichten, wie zum Beispiel Kartoffelpüree. Muskatnuss immer im ganzen kaufen, da die Nuss nach dem Mahlen schnell ihr Aroma verliert. Am besten mit einer Rapsel reiben und hinzugeben.
Chilli – jeder, der Chilli probiert hat, weiss das feurige Aroma zu schätzen, also Vorsicht bei der Zugabe. Ich habe es schon geschafft, das ich mit Chilli zu grosszügig umging und das Gericht dann nicht essbar war.
Curry – ursprünglich ein indisches Gewürz. Es variiert geschmacklich scharf bis sehr scharf. Fleisch- und Fischfans sowie Vegetarier können dieses Gewürz geniessen, da dieses Gewürz sehr vielfältig ist.
Paprika – kennt keine Grenzen, das Gewürz passt zu jedem Gericht. Der Schärfegrad geht von Rosenpaprika über Edelsüss bis Extrascharf. Ein Gulasch ohne Paprika – undenkbar.
Vanilleschote – um das volle Armoma auszuschöpfen am besten eine echte Bourbon-Vanilleschote verwenden, aus der sie ihr schwarzes Mark ausschaben. Für Kuchen, Dessert, Eis und meinen geliebten selbst gemachten Eierlikör.
Safran – ist ein Gewürz, das aus dem Blütenstempel der Krokusblume gewonnen wird. Die dünnen, langen Safranfäden sind in einem Rotton gefärbt, der zum Beispiel bei Reisspeisen für eine intensive orange Färbung sorgt. Einen edlen Geschmack verleiht das Gewürz ganz besonders in Fisch- und Lammgerichten, sowie im Risotto. Safran wird als teuerstes Gewürz gehandelt, deshalb sind viele Gewürzfälschungen auf dem Markt.
Zimt – in der Weihnachtsbäckerei unverzichtbar. Geschmacklich entfaltet Zimt eine feine süssliche Note. Zimt ist typisch für Backwaren jeglicher Art, Gebäck und Dessert, Apfelkuchen-Fans verzichten auch im Sommer nicht auf eine leichte Zimtnote. Ich liebe Milchreis oder Apfelküchle mit Zimt.
Anis – wie Zimt sehr beliebt in der Vorweihnachszeit, passt aber auch im fruchtigen Obstkompott oder Kuchen.
Kümmel – ist nicht jedermanns Geschmack. Unbestritten jedoch, dass Kümmel schwer Verdauliches wie Brot, Sauerkraut und Kohlgerichte bekömmlicher macht. Kümmel kann besonders als Ganzes sein volles Aroma entfalten.
Koriander – verfeinert Geflügel- und Garnelen-Gerichte und frischer Koriander ist ein Muss in der thailändischen Küche.
Nelke – sehr intensiv im Geschmack, deshalb sparsam verwenden. Eignet sich für Dessert, Lebkuchen, Wild- sowie Schmorgerichte. Ein Klassiker sind Nelken im Rotkohl.
Lorbeer – ein Muss in der deutschen Küche, vom Schmorbraten bis zum Sauerkraut, verfeinert zudem jede Brühe.
Petersilie – ein beliebtes deutsches Küchenkraut. Ohne Petersilie, bei mir nicht denkbar, kaum ein Gericht ohne Petersilie. Ich bevorzuge die glatte Petersilie, die bei mir im Kräutergarten wächst und liebe den Geschmack und den Geruch. Spaghetti mit Meeresfrüchten verfeinert mit einem großen Bund Petersilie, ein Gedicht.
Basilikum – ist aus der italienischen Küche nicht weg zu denken. Alles was mit Tomaten zubereitet wird – Saucen, Lasagne, Tomaten-Mozzarella Salat – Basilikum gehört dazu.
Knoblauch – ist fester Bestanteil in der Küche, nur nicht in meiner. Ich vertrage Knoblauch nicht, in minimaler Form noch erträglich, aber Spaghetti mit Knoblauch Sauce – nein dann fühle ich mich regelrecht krank.
Schnittlauch – gehört in jeden Kräutergarten. Am besten frisch, zur Not auch gefroren, fein geschnitten für Suppen, Salate, Quark- und Eiergerichte,. In Bayern isst man gern Schnittlauchbrot (Butterbrot mit viel Schnittlauch).
Rosmarin – spielt vor allem in der mediterranen Küche eine wichtige Rolle. Rosmarin, ein Klassiker beim Grillen – Fleisch, Geflügel, Lamm, aber auch Zucchini und was ich sehr gerne mag – Rosmarinkartoffel.
Salbei – passt insbesondere zu Geflügel, Fleisch und Wildgerichte. Salbei macht fette Speisen bekömmlicher.
Oregano – wird vor allem in der italienischen und spanischen Küche verwendet. Tomatengerichte, Lamm, Omelett, Saucen und bei Pizza.
Ingwer – die fruchtig-scharfe Knolle sorgt für einen zitronig-frischen, leicht scharfen Geschmack.
Dill – beliebt bei Fisch, Kräuter-Quark und zu Gurkensalat
Estragon – dieses Gewürzkraut stammt aus der französischen Küche, das ich sehr liebe. Leicht pfeffrig, passt gut zu Fisch und Fleisch, Eiergerichten und Blumenkohl. Ich liebe Estragon zu Spargel, oder eine schwere Rotweinsauce mit Estragon, dazu Rindersteak.
Minze – ob nun Zitronenminze, Erdbeerminze, Pfefferminze oder Schokoladenminze. Zum verfeinern von Smoothie, Dessert und Cocktails, aber auch zur Dekoration und wenn es nur eine Karaffe Wasser mit Zitrone ist, ein paar Blätter Zitronenminze und es sieht sehr frisch und appetitlich aus.