Barbarazweige

Weihnachtstradition bei uns in Bayern!

Barbarazweige sind eine alte, fast vergessene Weihnachtstradition, denn wenn es klappt und die Blüten am Heilig Abend aufgehen, verheisst es nach altem Brauch eine Portion Glück für den Menschen der sie in die Vase gestellt hat. Zwischen Tannengrün sind frische Blüten im Advent eine willkommene Abwechslung und mit Barbarazweigen hole ich mir einen Hauch Frühling ins Haus – sofern es klappt.

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Am 4. Dezember ist Barbara Tag und seit Jahrhunderten mit Bräuchen verbunden, denn an diesem Tag werden frisch geschnittene Zweige von Frühlingsblühern aufgestellt. Es eignen sich Kirsch-, Flieder-, Haselnuss oder Apfelbaum Zweige. In der Wärme der Wohnung treiben die Zweige dann neue Knospen und blühen an Weihnachten. Besonders bekannt ist dieser alte Brauch in Bayern und Schwaben.

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Barbarazweige blühen nur dann, wenn sie einmal dem Frost ausgesetzt waren. Die Zweige über Nacht ins lauwarme Wasser legen, denn dann wird den Knospen vermittelt, das es Frühling ist. Am nächsten Tag schräg anschneiden und mit einem Hammer weichklopfen. Nun werden die Zweige in eine Vase mit frischem, lauwarmen Wasser gestellt, das alle drei bis vier Tage ausgetauscht werden soll. Im warmen Wohnraum, mit ausreichender Luftfeuchtigkeit fangen die Zweige bis Weihnachten an zu blühen. Nach einer Legende bringt es Glück für das nächste Jahr, aber auch wenn ich nicht an Legenden glaube, es sieht wunderschön aus und hoffen auf Glück zu hoffen ist ja auch keine Schande. Drückt mir die Daumen. Wenn es klappt werde ich auf jeden Fall Fotos von meinen Blüten mit euch teilen – und natürlich auf dem Laufenden halten ob sich auch das Glück einstellt im nächsten Jahr!

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