Schön gedeckt – nicht nur für Gäste!
Gerade rund um die Weihnachtszeit stehen viele Termine an. Bei uns in der Familie und im Freundeskreis hat es sich in den letzten Jahren immer mehr eingebürgert, dass wir uns bei jemandem Zuhause und nicht im Restaurant treffen. Zum Einen weil meine Mutter in den letzten Jahren einfach nicht mehr fit genug für lange Restaurantbesuche und Ausflüge im Allgemeinen war, zum Anderen weil es einfach gemütlicher und persönlicher ist. Ausserdem ist es ja kein Geheimnis, dass ich gerne koche. Ich muss auch zugeben, dass viele Besuche auch mit meiner Weihnachtsdeko zu tun haben die bestaunt werden will. Neben dem was zum Essen auf den Tisch kommt mache ich mir jetzt schon Gedanken über die Tischdeko, denn wenn es soweit ist möchte ich alles Zuhause haben und wissen was zu tun ist. Nichts ist schlimmer als kurz bevor der Besuch kommt in Stress zu geraten.
In diesem Jahr hat Weihnachten bei mir so früh begonnen, dass ich jetzt schon weiß, dass Baum und Deko vor dem 6. Januar abgeräumt werden. Irgendwann ist einfach Schluss, da muss was Neues her. Da einige meiner Einladungen aufgrund einiger Reisen erst nach Weihnachten statt finden habe ich mir jetzt schon zwei Ideen überlegt die etwas neutraler sind. Aber beginnen wir mit dem Weihnachtlichen. Am 26. Dezember kommt die Familien Mittags zum traditionellen Weihnachtsessen mit Entenbraten.
Weihnachtlich!
Wenn es am Tisch weihnachtlich werden soll sind für mich vor allem Besteck und Serviette perfekte Deko Mittel, denn in der Mitte des Tisches ist nur kurzzeitig Platz. Vor einigen Jahren war ich Stunden damit beschäftigt ein Gesteck für die Tischmitte zu kreieren und kaum waren die Gäste da wurde es gleich wieder abgeräumt damit serviert werden kann. Ne, das lasse ich. Denn rund um den Esstisch ist genug weihnachtliche Dekoration die für die passende Stimmung sorgt. Was nicht fehlen darf ist mein wunderschönes Geschirr in weiß und grün das ich nur zu festlichen Anlässen aus dem Schrank hole.
Wie ihr vielleicht schon bemerkt habt bin ich im Moment viel mit Grau und Silberfarben unterwegs. Deshalb habe ich mir bei Depot eine glitzernde Tischdecke in silber für Weihnachten geholt. Darunter liegt einen dunkelgraue Tischedecke die für den perfekten Kontrast sorgt. Das Besteck habe ich zusammen mit der Stoffserviette mit einer naturfarbenen Paketschnur umwickelt und vorne eine dekorative Schleife gemacht. Die weihnachtliche Stimmung kommt mit frischem Tannengrün aus dem Garten. Zum Abschluss wird ein silberner Dekostern auf das kleine Arrangement gelegt (Dekostern von Depot). Auf Tischkärtchen verzichte ich, da das bei unserer Familie nur Chaos gibt.
Alternativ kann auch ein anderes Geschirr eingesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit für den Weihnachtstisch ist die helle Variante mit weißer Tischdecke unter der transparent silberfarbenen Deko-Decke. Hier habe ich ausserdem ein weißes Spitzenband und einen kleineren Deko-Stern verwendet.
Etwas weniger weihnachtlich wäre die Umsetzung mit meiner geliebten Spitzentischdecke. Hier bin ich aber vorsichtig geworden und wähle genau aus wann sie zum Einsatz kommt. Eine Tischdecke mit Erinnerungswert die weder Rotwein noch andere schwer entfernbare Flecken bekommen soll. Falls sie zum Einsatz kommt wähle ich als Unterdecke ebenfalls die dunkelgraue Tischdecke, so kann man die tollen Spitzenbordüren sehr gut sehen.
Neutrale Tischdeko
Wie schon erwähnt kann es durchaus vorkommen dass mich der Weihnachtsfimmel so schnell wieder verlässt wie er gekommen ist. Für die neutrale Tischdeko verwende ich allerdings auch gerne „Grünes“. Hier eine ähnliche Umsetzung mit Eukalyptusblättern die im Winter wie im Sommer gut aussieht. Um das Ganze noch etwas freundlicher zu machen habe ich dazu weißes Schleierkraut gesteckt. Weiß und grün passt hervorragend zu meinem Geschirr.
Eine meiner Lieblingsdekorationen ist noch einfacher und schneller umzusetzen, alles was ich brauche ist meine Mühlenbeckia. Diese Deko eignet sich am Besten wenn man 2-4 Personen erwartet. An unserem runden Tisch bekommt dann jeder Gast ein kleines Stöckchen Mühlenbeckia zum Teller.
Zusätzlich werden einige Stengel mit Blättern dekorativen die Serviette gesteckt. Das Besteck und die Serviette habe ich mit einem Bastband umwickelt und vorne eine kleine Schleife gebunden.
Ich freue mich jedenfalls auf meinen Besuch und bin froh heute schon gut vorbereitet zu sein. Denn als Gastgeber will man doch auch etwas von dem Ereignis haben und nicht nur Stress. Vielleicht konnte ich euch die ein oder andere Anregung geben. Wie immer bleibt mir nur zu sagen, einfach ausprobieren und kucken was zum Geschirr passt. Vieles hat man schon und muss sich einfach trauen etwas daraus zu machen.