Sonntagsfrühstück 7. Januar

Einen wunderschönen guten Morgen!

Was für eine Woche! Die erste Woche des neuen Jahres hat mich gleich aus dem Winterschlaf gerissen.

Sturm Burglind hat uns alle ganz schön durchgeweht und im Vergleich zu anderen Regionen sind wir noch mehr als glimpflich davon gekommen. Wie hier zu lesen ist, bin ich was extreme Wetterereignisse betrifft ein wirklicher Angsthase. So habe ich schon zwei Nächte des neuen Jahres fast schlaflos zugebracht. Die Berichterstattung hat einem aber auch wirklich Angst und Bange werden lassen. Sturmböen von über 120kmh im Flachland. Da hieß es warten auf den Sturm und dessen Höhepunkt. Zum Glück war der große Spuk bei uns innerhalb von 60 Minuten vorbei. Aber in dieser Stunde war ich wirklich durch den Wind und sehr nervös. Die Vorstellung, dass es noch schlimmer werden sollte war schrecklich, aber zum Glück haben sich die Böen danach abgeflaut. Auf den Wind folge Starkregen. Am Donnerstag war es zeitweise so viel, dass ich schon die Befürchtung hatte, bald Wasserschöpfen zu müssen. Und wie man in den Nachrichten verfolgen konnte, waren viele Regionen danach von Hochwasser betroffen. Die starken Regenfälle, das milde Tauwetter, das konnte nicht gut gehen. An vielen Orten bei uns in Bayern und in ganz Deutschland sind wieder enorme Schäden entstanden, Sturm und Hochwasser. Ärgern musste ich mich wieder über Menschen die sich über die Berichterstattungen und Wetterwarnungen lustig machen. Vor solchen Wetterereignissen muss gewarnt werden, sonst würde sicherlich noch mehr passieren. Ich bin sicher, dass es mehr Personenschäden geben würde wenn nicht gewarnt wird. Allerdings ist jedem selbst überlassen wie man damit umgeht. Wenn es für einige Menschen nur Quatsch und Übertreibung ist, sollten sie die Berichte einfach nicht lesen sowie Radio und Fernsehen abschalten.

Aber es ging weiter mit den Extremen, gestern am 6. Januar Kaiserwetter und Frühlingsgefühle. Bei über 10 Grad im der Mittagssonne ist an Winter nicht mehr zu denken. Die Vögel zwitschern, die ersten Knospen treiben aus. Das ist doch auch nicht normal. Zugegebenermaßen habe ich dieses Spektakel gestern jedoch sehr genossen. Ich hatte fast vergessen wie gut es tut, sich die Sonne ins Gesicht scheinen zu lassen. An drinnen bleiben war nicht zu denken. Also früh aufstehen, alles erledigen, was erledigt werden muss und dann raus. Mit Rosii, Una, Lili und meiner Tochter war ich fast 3 Stunden unterwegs. Ein herrlicher Spaziergang von dem ich noch lange zehren werde. Sonne, frische Luft und die grandiose Aussicht – mehr kann ich von einem Samstag nicht erwarten.

Für heute Vormittag habe ich mir noch etwas vorgenommen das ich die ganze Woche vor mir hergeschoben bzw. heraus gezögert habe. Ade liebe Weihnachtsdeko, ich kann Dich leider nicht mehr sehen! Christbaum und Weihnachtsdeko müssen weg. Gerade nach dem gestrigen Tag ist es jetzt endgültig soweit. Unser diesjähriger Christbaum hat sich relativ gut gehalten und kaum genadelt, aber nach Weihnachten sieht die Deko irgendwie trotzdem nicht mehr gut aus und ist fehl am Platz. Ich brauche wieder Frische im Haus und sehne mich nach etwas dezenterer Deko.

Jetzt ist die Zeit für Frühlingsblüher. Endlich wieder frische Blumen! Ich kann es kaum erwarten die ersten Frühlingsdekorationen zu machen und die Zeit der Vorfreude beginnen zu lassen. Lasst euch überraschen was ich für die nächsten Wochen schon geplant habe.

Ausserdem habe ich meine Backunlust scheinbar überwunden. Nach dem gelungenen Gewürzkuchen von gestern möchte ich mich nächste Woche an einem Haselnusskuchen versuchen. Mal sehen ob das auch so gut gelingt. Ich muss zugeben, es macht einen riesigen Spaß zu backen wenn das Resultat so köstlich schmeckt und man sogar Komplimente von Menschen bekommt die nicht nur ab und zu backen. Und das in meinem Alter! Ich sag ja, es gibt anscheinend nichts was man im Alter nicht noch lernen oder starten kann.

Ansonsten habe ich heute noch eine Reitstunde am Nachmittag vereinbart und merke, dass ich schon wieder etwas nervös bin. Irgendwann wird meine Reitlehrerin wieder mit dem Thema Galopp anfangen und das treibt mir Angstschweiß auf die Stirn. Ich will ja, aber ich traue mich einfach noch nicht. Ich hoffe, dass ich diesen Vorsatz bzw. das Ziel entspannt im Galopp eine Runde zu schaffen noch in diesem Jahr erreiche. Aber vielleicht muss ich nicht ausgerechnet heute schon starten.

Der Blick aus dem Fenster lässt heute auf einen ebenso herrlichen Tag wie gestern hoffen, deshalb werde ich mich jetzt meinem Vorhaben widmen den Weihnachtsschmuck zu entsorgen.

Habt einen schönen und entspannten Sonntag!