Seltsam !!
Mein Nachbar, der penibel jede Woche seinen Rasen mäht und dann noch auf den Knien die Gänseblümchen mit dem Messer aus der Wiese sticht, möchte anscheinend einen englischen Rasen haben. Ich hingegen freue mich wenn die Gänseblümchen oder auch andere Blumen die Wiese zieren. Das Gänseblümchen zählt zu den bekanntesten Pflanzenarten und wächst nahezu auf jeder Wiesen- oder Rasenfläche.
Es ist ausdauernd und blüht von Ende März ununterbrochen oft bis in den November hinein. Regen, Wind, hohe Temperaturen, aber auch ein letzter Frost und der Rasenmäher lassen das Gänseblümchen nicht abhalten aus dem Boden zu schiessen. Die niedliche Pflanze wird von Landwirten als Futterpflanze genutzt und auch für Menschen ist das Gänseblümchen eine Delikatesse. Die Knospen und Blüten haben einen leicht nussartigen Geschmack und man findet sich oft in Salaten oder sie dienen als hübsche Dekoration auf verschiedenen Speisen.
Viele Sorten wurden kultiviert und sind im Handel erhältlich, wie zum Beispiel die niedlichen Bellis. Für mich sind Gänseblümchen kein lästiges Rasenkraut und ich kann mich an den niedlichen Blümchen kaum satt sehen. Gelegentlich wird mein Rasen ohne Auffangkorb gemäht, so dass sich der Samen der vorhandenen Gänseblümchen ganz von selbst verteilt.
Gänseblümchen sind einfach zauberhaft und erinnern mich auch an meine Kindheit. Kleine Sträusschen wurden gepflückt und am Muttertag verschenkt, auch wenn die Köpfchen oft schon traurig nach unten hingen. Er liebt mich, er liebt mich nicht, so haben wir in der Jugend die Gänseblümchen gequält und auch oft gemogelt um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.