Flieder ist für mich der Inbegriff des Frühlings, der betörende Duft und die zarten, wunderschönen Blüten. Wäre es nicht schön, das zu konservieren.

Das hätte ich letztes Jahr tun sollen, denn dieses Jahr fällt die Fliederblüte förmlich ins Wasser. Ich bin mir nicht sicher, denke aber der lange, schneereiche Winter, der späte Frost Anfang Mai und der Dauerregen und die kalten Temperaturen am Muttertags-Wochenende sind die Gründe.

In der Regel ist Flieder sehr winterhart und im April war der Austrieb schon recht gut. Leider hat es Anfang Mai erneut geschneit und durch den nassen schwere Schnee wurden die Äste fast bis zum Boden gedrückt. Auch das entfernen des Pappschnee nutze nicht viel, denn in den Nächten hatten wir Frost.


Auch der Goldregen, der letztes Jahr voller gelber Blüten war, zeigt nur eine magere Blütenausbeute. In den vergangenen Tagen regnete es ordentlich, im Nachbarort gab es kleinere Überschwemmungen und eine Freundin fragte nach Sandsäcken. In einer grossen Boulevard Zeitung konnte ich lesen, dass längere freundliche Werte über 20 Grad nicht in Sicht sind. Und wenn sich dann an der Grosswetterlage nichts umstellt, geht auch der Juni baden.

Schnee? Frost? Was ist das? Wir hatten im vergangenen Winter nicht einmal richtigen Schnee und selten Frost. Deshalb haben die Rinelblumen den ganzen Winter geblüht und vieles, was den Frost nicht aushält hat den Winter gut überstanden.