Heukränze kann man ganz einfach selbst binden und je nach Jahreszeit dekorieren. Für mich ist es wie Meditation Kränze zu binden – ganz gleich mit welchem Material, man lässt aus einzelnen Bestandteilen, Stück für Stück etwas Schönes neu entstehen.


Für den Heukranz benötigt man zunächst einen Strohrohling, getrocknetes Heu und einen Draht. Das Heu sollte möglichst lange Halme haben, mit Heu aus der Tierhandlung für Kaninchen kommt man nicht weit. Mit Sicherheit gibt es in der Nachbarschaft einen Landwirt, der euch eine Tüte Heu zur Verfügung stellt. Den großen Kranz habe ich locker gebunden und das heißt, man nimmt ein Bündel Heu, legt es auf den Rohling und befestigt es mit dem Draht. Hat der Kranz die gewünschte Fülle erreicht, nochmals mit Draht straff umwickeln, verknoten und die überstehenden Gräser abschneiden.



Etwas aufwendiger ist der kleine Kranz. Hier habe ich kleine Heubüschel gedreht, sodass sie ähnlich aussehen wie ein kleiner Dutt. Die Enden werden mit Draht befestigt. Für die Größe habe ich etwa 40 Bündel gedreht. Der Strohrömer wird mit Draht umwickelt und das erste Bündel mittig auf den Strohrömer gelegt, leicht versetzt kommt nun Bündel für Bündel auf den Kranz. Sollten sich zum Schluss Lücken bilden, kann man sie mit kleinen Bündel leicht auffüllen.


Ich finde den Kranz ohne zusätzliche Deko sehr ausgefallen, doch mit ein paar Hagebutten, Trockenblumen oder Blätter lässt sich der Kranz jetzt im Spätsommer immer wieder aufpeppen. Allerdings möchte ich den Heukranz nicht in der Wohnung aufhängen, denn es lässt sich nicht vermeiden, dass immer wieder einige Halme abfallen. Zur Deko meines Pflanztisches passt der Kranz jedoch perfekt.