Rosen haben weit mehr zu bieten als ihre schönen Blüten. Die Früchte der Rosen, die Hagebutten sind ein wunderschöner Herbstschmuck, der auch noch lange haltbar ist. Die Voraussetzung für die Bildung von Hagebutte ist, dass die Rosen nach ihrer Blüte nicht zurückgeschnitten werden.
In den letzten Jahren konzentrierten sich die Züchter allerdings mehr auf die längere Blühdauer und gefüllte, üppige Blüten. Die einfach- und einmal blühende Rosensorte fruchtet deshalb besser als ihre edle Verwandtschaft. Hagebutten werden in erster Linie den Wildrosen zugeschrieben und einer steht direkt an der Hofeinfahrt zu unserem Pferdestall. Pralle, leuchtend rote Hagebutten – dieses Jahr auch ein wenig früher als sonst, dürfen hier geschnitten werden.
Hagebutten lassen sich nicht nur in der Küche verwerten, sondern eignen sich für schöne, herbstliche Dekorationen. Ob im Kranz, in Sträußen oder Gestecken, die Hagebutte sorgt hier für die richtige Farbe. Die Größe und Farbe richtet sich dabei nach der Rosenart. Mal sind die Früchte klein und sitzen in dichten Trauben am Stängel, mal sind sie groß wie eine Haselnuss. Auch die Farbe kann ganz unterschiedlich sein und reicht von Orange, Tiefrot bis hin zu fast schwarz.
Dieses Jahr habe ich einen Kranz aus Hagebutten und Hortensien gebunden. Dafür wurde ein Strohrömer zuerst komplett mit Moos umwickelt und mit einem Draht befestigt, um das Stroh komplett abzudecken. Von den Hagebutten werden – je nach Größe der Frucht, 4–5 Stück mit einem Rosenblatt in einem Bündel auf den Mooskranz gelegt und mit Draht befestigt. Die Hagebutten Stiele schneide ich erst dann ab, wenn das zweite Bündel gefestigt ist. Zum Schluss die Lücken mit Hortensienblüten und Gräsern auffüllen, die nur auf den Kranz gelegt werden, da ich ihn als Tischdeko verwende. So können die Hortensien immer wieder frisch ausgetauscht werden. Dabei unbedingt Handschuhe tragen, denn die Hagebuttenzweige haben extrem viele Stacheln.
Hagebutten eignen sich auch perfekt als Beiwerk in einem locker gebundenen Herbststrauß. Doch warum nicht einmal die Hagebutte alleine in Szene setzen! Einzeln einen Zweig in eine schöne Vase stellen, zum Beispiel in einen Weinballon oder als opulenter Strauss in einer Blechkanne, die ich mit ein paar Rosenblätter verziert habe. Stehen die Hagebuttenzweige im Wasser, halten sie einige Wochen oder man sprüht sie mit etwas Haarspray ein. Zum Schluss noch eine Tischdekoration mit den weißen Baby Boos. Dafür einfach einen kleinen Zweig Hagebutten mit einer Packschnur auf den Stiel des Kürbis festbinden und mit den Enden eine Schleife binden.
Auch wenn Hagebutten wunderschön zur Herbstdeko passen, man sollte den größten Teil stehen lassen, denn sie dienen im Winter den Vögeln als Nahrung.
Liebe Christa,
ich kommentiere einen Tag zu spät; ich kam von Borkum und musste mich zuerst um Kofferauspacken und Wäschewaschen etc. kümmern.
Auf Borkum gibt es nicht nur den berühmten Sanddorn, sondern auch jede Menge Hagebutten. Wir haben dies früher als Kinder gern als Juckpulver eingesetzt, heute weiß ich, dass die Hagebutte auf Grund ihres hohen Vitamin C Gehalts auch gut für den Menschen ist. Wie vielseitig die Natur doch ist!
Schöne Grüße, Barbara
Hallo liebe Barbara, hoffe du hattest einen schönen Urlaub auf Borkum. Muss zu meiner Schande zugeben, dass ich noch nie im hohen Norden war. Eigentlich schade, man reist in viele Länder der Welt und kennt sein Heimatland nicht. Hamburg, Rügen, Sylt, Amrum, Borkum usw. – habe noch viel vor. Viele Grüsse und ein schönes Wochenende Christa