Auch in der kalten Jahreszeit muss die Terrasse oder Balkon nicht kahl und trist aussehen. Winterharte Balkonpflanzen sehen nicht nur schön aus, sie haben auch eine ganze Reihe von Vorteilen. Die Pflanzen sind an das raue, mitteleuropäische Klima angepasst, benötigen kaum Pflege und teure, jährliche Neubepflanzung von Töpfen und Kästen entfällt.



Eine Pflanze, die ich besonders gerne mag, ist die Scheinbeere und was einem bei ihr sofort auffällt sind ihre außergewöhnlichen Beeren, die es in rot, rosa oder weiß gibt. Die Scheinbeere ist ein winterharter Bodendecker, der sich gut ausbreitet, jedoch auch in Kübel oder Töpfen eine gute Figur macht. Schon oft habe ich gelesen, man könnte die Scheinbeere auch ins Haus stellen, doch damit konnte ich keine guten Erfahrungen machen. Denke als Tischdeko für heute Abend sollte es funktionieren, jedoch für einen längeren Aufenthalt im Warmen ist die Scheinbeere nicht geeignet.





Wer die Scheinbeere in das Beet pflanzen möchte, sollte dies im Frühling tun, dann hat sie genügend Zeit zur Eingewöhnung. Da Scheinbeeren zu den Moorbeetpflanzen gehören, benötigen sie einen lockeren, humosen und feuchten Boden. Sie bevorzugen einen hellen bis halbschattigen Standort, wachsen aber auch im Schatten. Trockenheit verträgt die Scheinbeere nicht und man muss auch im trockenen Winter – mit Gefühl gießen. Im Beet bringt die Pflanze als immergrüner Bodendecker Farbe in den tristen Wintermonaten und hält zudem das Unkraut im Zaum. In Töpfen gepflanzt verleiht die Scheinbeere bei grauer Witterung einen zauberhaften Charme, alleine oder mit anderen Winterblühern wie zum Beispiel mit der Christrose. Auch als Grabbepflanzung ist die unkomplizierte Scheinbeere sehr beliebt. Wintergrünes Laub und attraktive Beeren – kaum eine andere Pflanze gibt sich soviel Mühe, uns durch die triste und dunkle Jahreszeit zu bringen.