Einen wunderschönen guten Morgen!
Welch ein Kontrast an diesem Sonntag Morgen. Draussen ist es richtig winterlich geworden, die Landschaft angezuckert und eiskalt. Ich jedoch schwelge schon in der Vorfreude auf den Frühling. Vor dem Wetterumschwung hatten wir angenehm milde Temperaturen und der Januar hat sich mit viel Sonnenschein verabschiedet. Eigentlich hätte ich schon genug vom Winter. Aber das wird wohl eine Wunschvorstellung bleiben, denn für die kommende Woche sind aktuell Temperaturen im zweistelligen Minusbereich vorausgesagt. Ich möchte gar nicht daran denken, nächste Woche steht wieder Stalldienst auf dem Programm und ich hoffe nicht, dass sich das Kältespektakel vom letzen Jahr wiederholt. Hier könnt ihr nachlesen wie es mir beim Stall machen bei -17 Grad ergangen ist. Aber noch habe ich Hoffnung, dass es nicht ganz so kalt werden wird. Zudem werde ich dieses Mal sicherlich keine wirklich große Hilfe für meine Tochter sein, denn mit meiner Schulter kann ich sicherlich weder misten noch den Hof kehren. Aber ein paar leichte Aufgaben werden sich sicherlich finden.
Die letzte Woche hat mich meine Schulter noch sehr oft ermahnt es lieber etwas ruhiger angehen zu lassen. Gerade Bewegungen bei denen ich den Arm heben muss sind unglaublich schmerzhaft. Auch bei meiner Krankengymnastik musste mein Therapeut feststellen, dass es wohl noch etwas braucht bis ich alle Übungen absolvieren kann. Eine nervige Angelegenheit. Ich hasse es wenn ich nicht so kann wie ich will und wer mich kennt weiß auch, dass ich sehr ungeduldig bin. Aber zum Glück funktioniert dekorieren und fotografieren. Ich hatte letzte Woche einen richtigen Kreativschub in Sachen Frühlingsdeko. Blumen, Gestecke, Arrangements, die ersten Frühlingsnästchen. Alles schreit “Frühling, komm doch endlich”! Ich war also sehr fleißig und habe auch viele Beiträge und Fotos vorbereitet die ich bald mit euch teilen möchte.
Der Schock der Woche hat mir jedoch fast das Wochenende vermiest. Am Freitag Abend saß ich gemütlich am Esstisch in der Küche und habe mir gerade meine Bilder angeschaut. Einen Moment unvorsichtig, schon war es geschehen, die Apfelschorle kippt um und ergießt sich auf meinen geliebten MacBook Air. Oh Gott. Er ging gleich aus und hat keinen Mucks mehr getan. Panik, Verzweiflung – ich kann gar nicht sagen wie sich das angefühlt hat. Ich habe um die 3000 Bilder auf meinen Mac gespeichert, über 100 Beiträge und noch viele andere persönliche Dinge! In den ersten Minuten war ich so geschockt, dass ich gar nicht wußte was ich tun soll. Mit dem Iphone habe ich dann im Internet nach Lösungsvorschlägen gesucht und wurde schnell fündig. Das passiert anscheinend vielen! Nicht nur mir! Der häufigste Ratschlag war das MacBook zu säubern und dann einfach ausgeschalten trocknen zu lassen. Also das MacBook umgedreht aufgestellt und verzweifelt. Weil ich für abends eigentlich geplant hatte, die Bilder vom Tag zu bearbeiten war ich komplett entnervt. Mal früh zu Bett gehen war der Plan. Eine DVD einlegen und einfach mal länger schlafen. Aber nichts da. Mir ging es nicht mehr aus dem Kopf. Also wieder aufstehen und nochmal checken ob die Bilder und Daten in der Icloud gespeichert sind. Ja! Alles da! Welch eine Erleichterung. Etwas besser gestimmt ging ich wieder ins Bett. Bitte nicht lachen, aber ich habe mich so über mich selber und die gesamte Situation geärgert dass ich nicht gut schlafen konnte. Ich glaube ich habe sogar vom MacBook geträumt.
Samstag Morgen, voller Erwartung drücke ich den Einschaltknopf an meinem MacBook. Und tatsächlich. Er lässt sich normal einschalten. Es funktioniert alles, die Tasten klingen nicht gut, aber funktionieren. Erleichterung pur! Vorsorglich habe ich trotzdem gleich alle Daten zusätzlich auf eine externe Festplatte gespeichert. Nach einer Stunde fing meiner gutes Stück dann aber doch wieder an zu mucken, es hat sich ständig von selber ein- und ausgeschalten und nicht mehr richtig reagiert. Da meine Tochter gemeint hat, ein Freund von ihr würde den alten nehmen, bin ich ganz spontan in die Stadt gefahren um im Elektronikfachmarkt zu kucken wie die Preise aktuell liegen. Zurück kam ich mit einem Neuen. Gleiches Modell – nur unbeschädigt. Nachdem ich den alten aber gestern den ganzen Tag ausgeschalten liegen lassen habe funktioniert er heute wieder einwandfrei. Meine Tochter hat für den alten noch einen sehr guten Preis bekommen, ein befreundeter Mac-Junkie der zur Not auch alles selber reparieren könnte. Glück im Unglück nennt man das wohl! Zukünftig werde ich jedenfalls alle Getränke ausser Reichweite stellen wenn ich am Laptop arbeiten. Den Schock brauche ich nicht nochmal. Und immer doppelt sichern! Das habe ich mir fest vorgenommen. Das Ganze hat mich auch dazu animiert meinen neuen Laptop etwas anders zu strukturieren, deshalb freue ich mich auch über die neue Ordnung.
Für heute habe ich ein strammes Programm, denn als ich gestern in der Stadt war, habe ich auch kurz bei Depot reingeschaut und ein paar ganz süße Deko Sachen gefunden die ich heute gleich umsetzen möchte. Da meine Tochter abends beruflich verreisen muss, habe ich auch noch die Pferdchen zu versorgen und hoffe, dass wir eine kleine Schnee- bzw. Regenpause für einen Spaziergang nutzen können.
Ich wünsche euch einen schönen und gemütlichen Sonntag!