Nicht nur für die Natur!
Nach einem recht stürmischen Herbst folgt der Winter, die letzte der vier Jahreszeiten. Im Frühling hat sich die Natur von Grund auf erneuert, im Sommer blüht sie regelrecht auf. Der Herbst sorgt dafür, dass das Erschaffene wieder verwelkt und im Winter hat die Natur Ruhe.
Die Dunkelheit im Winter ist für mich ein Gewöhnungsprozess. Während im Hochsommer, an den langen Abenden die Nachbarn im angrenzenden Garten zu hören sind, gegrillt und Rasen gemäht wird, schliessen sich jetzt die Fenster und Türen und man sieht sie oft Wochenlang nicht. Die Kinder spielen am Abend nicht mehr solange draussen, das Licht wird früher eingeschaltet – es wird alles ein wenig ruhiger.
Diese Zeit der Ruhe tut uns gut – den wie alle Lebewesen brauchen auch wir Menschen eine Phase der Muse. Wer diese von der Natur vorgeführten jahreszeitlichen Wechsel einmal bewusst erlebt, wird ihn schätzen lernen. Wir nutzen den Tag plötzlich ganz anders, wir konzentrieren uns auf uns selbst und unsere allernächste Umgebung. Auch der Lebensrhythmus verlangsamt sich. Jetzt liegt es an jedem selbst, darauf einzugehen und diese Ruhe bewusst zu gestalten – es lohnt sich.