Astern

Astern lassen den Garten und die Terrasse noch einmal im Herbst in ein Blütenmeer verwandeln. Selbst wer die Blume noch nicht im Garten hat, kann im Herbst noch welche pflanzen.

Früher nannte man die Aster auch Sternblumen und wer die Blüte betrachtet, verstehet sofort warum. Sie leuchten zu jeder Jahreszeit und die späten Sorten blühen von Ende August bis in den November hinein. Für mich haben Astern etwas Nostalgisches – meine Oma hatte immer ein grosses Beet nur mit Astern angelegt. Bunt musste es sein – in den Farben Rosa, Violett, in Blau und weiss leuchtete das Beet schon von weitem. Ich habe mir weisse Astern ausgesucht – meine Tochter nennt es „weisse Blumensucht“ – und zusammen mit Veronika in weiss-rosa in ein Körbchen für meine Terrasse gepflanzt.

Herbstastern sind mit wenigen Ausnahmen richtige Sonnenpflanzen und gehören zur Familie der Korbblütler. Die Aster liebt einen humosen, nährstoffreichen und durchlässigen Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Lieber alle paar Tage einmal kräftig giessen, als täglich ein bisschen. Für einen schönen Blütenreichtum verwende ich flüssig Dünger alle zwei Wochen.

Die Herbstaster ist frosthart bis zu Minus 20 Grad im Beet. Im Topf werde ich die Astern jedoch mit Laub und Reisig abdecken und sie geschützt an die Hausmauer stellen. Wenn die Aster vor Regen geschützt steht, muss sie leicht gegossen werden. Die Betonung liegt auf leicht, das heisst so viel, dass die Erde nicht austrocknet, sondern frisch bleibt. Auf Düngung wird im Winter verzichtet und im Frühjahr die alten Pflanzenteile etwa eine Handbreite über den Boden abgeschnitten und in frische Erde, angereichert mit Kompost, gesetzt. Einen Nachteil haben Astern! Schnecken fühlen sich von Astern angezogen, sie lieben ihren milden Geschmack – ein wahrer Leckerbissen. Besonders die Jungpflanzen im Frühjahr müssen geschützt werden, es sei denn, man möchte den Schnecken eine Freude bereiten :-).