Die Mühlenbeckia oder auch auch Drahtwein genannt ist etwas ganz besonderes und ich mag sie sehr gerne. Leider beruht diese Liebe nicht auf Gegenseitigkeit, denn sie ist mir schon oft eingegangen.
Mit dem bizarre Wuchs und den feinen, zarten Blättern kann die Pflanze nicht nur im Herbst vielseitig eingesetzt werden. Schon oft habe ich am Balkon, anstatt von Weihrauch, der bei uns in Bayern sehr oft als Begleitpflanze zu den Geranien gepflanzt wird, die Mühlenbeckia verwendet. Ich mag einfach den Geruch von Weihrauch nicht. Wenn die langen Triebe elegant von Ampeln oder Balkonkästen hängen, ist es ein schönes Bild auf dem Balkon oder der Terrasse. Aber eigentlich ist die Mühlenbeckia keine ausgesprochene Gartenpflanze, denn sie mag keine Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und wirft die Blätter ab sobald es ihr zu kalt ist. Warum es ihr im Sommer zwischen den Geranien nicht gefällt konnte mir nicht einmal mein Gärtner beantworten.

Ansonsten wächst die Mühlenbeckia gerne an einem sonnigen bis halbschattigen Standort auf der Terrasse im Kübel. Der Boden sollte gleichmässig feucht gehalten werden, doch Staunässe muss unbedingt vermieden werden. Einmal im Monat wird sie schwach mit Grünpflanzen Dünger versorgt.
Sollte die Pflanze zu üppig wachsen (was mit leider noch nie passiert ist !!!) kann sie problemlos zurückgeschnitten werden. Auf die Pflanzung mit Geranien werde ich diesen Sommer verzichten und doch Weihrauch verwenden, vielleicht werden wir doch noch Freunde!!