Hyazinthen in Wachs

Gestern Minusgrade, heute Regen und Sturmböen. Das Winterwetter in dieser Woche ist schon wieder „Schnee von gestern“. Milde Luft soll kommen, Tauwetter und Temperaturen im zweistelligen Plusbereich. Kaum ist die Langlauf-Loipe im Dorf frisch gespurt, musste die Schneedecke wieder ordentlich Federn lassen. Ein ständiges Auf und Ab.

 

Winter ade, hallo Frühling! Na ja, soweit sind wir noch lange nicht, doch was ist besser geeignet uns in Frühlingsstimmung zu setzen. Natürlich Frühlingsblumen und dazu eignen sich perfekt Hyazinthen. Ich bin am Wochenende eingeladen und über die kleinen, duftenden Frühlingsboten freut sich jeder. Gewachste Hyazinthen können als Mitbringsel zum Brunch verschenkt werden oder lieben Freunden einfach so zwischendurch mitbringen. Auch für Freunde ohne grünen Daumen, denn die gewachsten Hyazinthen benötigen keine Pflege, nicht einmal gießen ist notwendig.

Besorgt euch ein paar vorgezogene Hyazinthen im Topf, die noch nicht aufgeblüht sind. Entfernt die Erde von der Zwiebel und wässert sie, für mindestens 12 Stunden – am besten über Nacht. Die Zwiebel müssen komplett im Wasser stehen. Blumen aus dem Wasser nehmen, gut trocken tupfen. Nun werden Kerzen oder Wachsreste bei kleiner Hitze geschmolzen. Das funktioniert sehr gut, wenn man sie in kleine Stücke schneidet und in einer alten Konservendose im Wasserbad mit siedend heißem Wasser. Wenn das Wachs etwas abgekühlt, aber noch flüssig ist, werden die Zwiebeln eingetaucht bis sie komplett mit Wachs bedeckt sind. Diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Auf Backpapier setzen und vollständig trocknen lassen. Wenn die Hyazinthen verblüht sind, kann man die Wachsschicht entfernen und die Zwiebel im Herbst in die Erde vergraben. Ob das klappt? Erzähle ich dann im nächsten Jahr 🙂