Der blaue Farbtupfer im Frühling

 

Schon der Name Vergissmeinnicht ist ungewöhnlich, denn kaum eine Blumen-Bedeutung ist so offensichtlich wie diese Pflanze. Der Name verweist auf die Symbolik des zarten Gewächses und steht für den Wunsch, nicht vergessen zu werden. Als Geschenk symbolisiert das Blümchen Liebe, Treue und Zusammengehörigkeit, kann aber auch für einen Abschied stehen.

 

In seiner Ursprungsform blühen Vergissmeinnicht in Blau, der Farbe der Treue. Die Pflanze ist ein beliebter Frühlingsblüher und blüht schon dann, wenn der Garten noch im winterlichen Grau versinkt und reckt seine Blüten in die Frühlingssonne. Je nach Sorte werden Vergissmeinnicht 20 bis 30 cm hoch und blühen oft bis Juni. Auch Sorten in Weiß und rosa sind erhältlich, jedoch bevorzuge ich das himmelblaue Blütenmeer. Vergissmeinnicht bevorzugen einen sonnigen bis halbschattigen Platz und gedeihen am besten auf einem durchlässigen, frischen Boden. Hat man das Vergissmeinnicht einmal im Garten, so sät es sich selbst aus. Verblühte Blüten sollten nicht entfernt werden, damit sie Samen bilden können. Was die Pflanze außer Sonnenlicht und Feuchtigkeit braucht, ist Platz, um sich kräftig entwickeln zu können.

Nicht nur im Beet sind Vergissmeinnicht eine Bereicherung, es lässt sich auch im Kübel oder Topf anpflanzen, benötigt dann aber mehr Pflege, wenn sie mehrjährig halten sollen. Ich habe normale Blumenerde mit etwas Sand vermischt und das Vergissmeinnicht für meine Osterdeko auf der Terrasse in eine Ziegelform gepflanzt. Gegossen wird regelmäßig, wenn die obere Erdschicht ausgetrocknet ist. Auch wenn es für die Tischdeko im Esszimmer hübsch aussieht, die im Handel angebotenen Frühlingskörbchen mit Vergissmeinnicht halten im Haus nur kurze Zeit, denn eine Zimmerpflanze ist das Vergissmeinnicht nicht.