Der Garten wird wieder bunt

 

Die Kraft der Natur kann man im Moment jeden Tag beobachten, täglich wird der Garten bunter. Ich freue mich über jedes Blümchen, egal ob es ein Gänseblümchen, Winterlinge oder Narzissen sind. So hat sich die Mühe im letzten Herbst doch gelohnt.

 

Im Vergleich zu anderen Bundesländern sind wir in den Alpen mit der Vegetation oft zwei bis drei Wochen im Rückstand. In den Bergen liegt noch Schnee, in den Nächten Minusgrade, doch wenn die Sonne scheint, spürt man ihre Stärke. Ich liebe den Frühling und die Tatsache, dass es nun täglich Neues im Garten zu entdecken gibt. Krokusse und Winterlinge sind der Inbegriff vom Winterende und die leuchtenden Farben haben es mir besonders angetan. Einige Narzissen blühen bereits, jedoch nur die, die geschützt und von der Sonne verwöhnt werden. Krokusse sind ausdauernde und pflegeleichte Zwiebelgewächse die kaum Pflege benötigen. Einmal gesetzt, wachsen und vermehren sie sich in der Regel selbst. Wichtig ist ein warmer und sonniger Standort, damit sie sich voll entfalten können.

 

Bei den Narzissen habe ich im Herbst einige neu gesetzt, zum einen, weil sie meist früher blühen als Tulpen und zum anderen, weil sie einfach hübsch anzusehen sind. Narzissen werden in Tuffs gesetzt, denn nichts sieht einsamer aus als eine einzige Narzisse. Sie sind ein Geschenk für jeden Garten, sie vermehren sich gut und kommen Jahr für Jahr zahlreicher wieder. Zudem wehren Narzissen Zwiebel Nagetiere auf natürliche Art ab, sie sind die ideale Wahl wer ein Problem mit den lästigen, kleinen Tieren hat, die Blumenzwiebel gerne verspeist. Doch in meinem Garten gibt es noch andere Feinde, zuerst Emmi unsere Irish Terrier Hündin und neu Tasso, Labrador der Hund unseres Nachbarn und Spielgefährte von Emmi. Fängt Emmi an im Beet zu graben, macht Tasso ihr grundsätzlich alles nach und so musste ich seit Herbst einige Zwiebel wieder neu setzten. Mein Unmut dabei ist den beiden ziemlich egal.

Wer mag, kann die Narzissen Saison auf zwei oder sogar drei Monate verlängern, indem er Früh- und Spätsorten pflanzt. Wenn die Frühlingsblüher, ganz gleich ob Krokusse, Narzissen oder Tulpen ihre Blütezeit beendet haben, darf das Laub nicht entfernt werden. Es sieht dann nicht besonders schön aus, doch unter dem Austrieb der Stauden werden sie gut versteckt. Wachsen Frühblüher im Rasen, so muss man mit dem Rasenmäher einfach die Fläche aussparen. Wer sich an den vergilbten Blättern stört, kann im Herbst die Narzissen-Zwiebel in Körbe pflanzen. Nach der Blütezeit gräbt man die ganzen Körbe aus und lässt unter einem Baum die Blätter in Ruhe einziehen, was besonders wichtig ist, denn sie versorgen die Zwiebel mit Nährstoffen für die nächste Blüte. Doch darüber mache ich mir jetzt keine Gedanken, jetzt wird erstmals die Schönheit der Blumen und des Frühlings bewundert.