Blau, blau, blau…
Es gibt Blumen, auf die es die Nacktschnecken besonders abgesehen haben, wie Dahlien, Zinnien und Enzian. Diese Erfahrung habe ich im letzten Sommer gemacht. Gekauft, gepflanzt und aufgefressen. In nur 2 Tagen stand vom Enzian nur noch das Gerippe und eine Horde von Schnecken machte sich über die Blume her. Gerade bei feuchter Witterung sind sie im Drang zu fressen kaum zu stoppen. Der Test mit Sägespäne und Rindenmulch war zwecklos, jedoch meine Erfahrung mit Kaffeesatz zeigt sich hilfreich und zudem sammle ich die verfressenen Tiere täglich ab.
Der blaue Enzian ist die Alpenblume schlechthin und steht unter Naturschutz. Enzian darf nur als Kulturpflanze vom Gärtner angepflanzt werden und ist in der Pflege sehr einfach. Ob im Beet oder im Pflanzkübel, der Enzian liebt die Sonne, wobei die Mittagssonne vermieden werden sollte.
Die meisten Sorten bevorzugen einen kalkhaltigen gut durchlässigen Boden, der gleichmässig feucht gehalten werden sollte. Die Pflanze reagiert empfindlich auf Staunässe aber auch auf Trockenheit. Mein Gärtner hat mir kalkhaltiges Wasser empfohlen, was bei unserem Leistungswasser nicht schwierig ist. Obwohl der Enzian aufgrund seiner Herkunft ausreichend winterhart ist, sollte ein Winterschutz aus Laub, Mulch oder Reisig verwenden werden. Für die nächsten Wochen ist wichtig, den Enzian vor den Schnecken zu schützen und nicht schon an den Winterschutz zu denken, den die Kelchblüten mit ihren kleinen Tüpfelchen ist besonders hübsch anzusehen.
