Sie schmecken nicht nur toll und sind sehr gesund, sondern sie sind auch optisch ein Highlight in vielen Gerichten oder Getränken. Granatapfelkerne sind eine Köstlichkeit und ihr herbsüsser Geschmack erinnert ein wenig an die heimische Johannisbeere. Ich esse die Kerne gerne pur, zum Pudding oder Milchreis, zum Frühstücksmüsli, aber auch in der Küche, wie zu Beispiel zu Salaten sind sie vielfältig einsetzbar. Herzhaften Speisen geben sie eine ganz spezielle Note und verteilt man die Kerne auf einen Schokoladenkuchen, schmeckt es einfach himmlisch.

Ich würde die Kerne viel öfter essen, wenn es da nicht ein Problem gäbe. Die kleinen roten Köstlichkeiten trennen sich nur schwer von der Frucht. Schneidet man den Granatapfel einfach nur auf und löffelt die Kerne aus der Frucht, muss man hinterher die Küche renovieren. Der Saft spritzt heraus und zu allem Übel färben die roten Flecken stark ab, die weissen Fruchthäute müssen mühsam abgefummelt werden.

Die Flecken der roten Frucht lassen sich kaum aus Kleidungsstücken entfernen. Aber mit dieser Methode geht es leicht. Um das Fruchtfleisch auszulösen fülle ich eine grosse Schüssel mit kaltem Wasser. Den Granatapfel anschneiden und in der Schüssel aufbrechen und die Schale vom Kern lösen. Die essbaren Kerne sinken zu Boden, die Schale und die weissen Häutchen schwimmen an der Oberfläche und können ganz einfach aus der Schale genommen werden. Die weissen Häutchen sind sehr bitter und sollten nicht verzehrt werden. Das Wasser mit einem Sieb abschütten und die Kerne können gegessen werden.

Die Kerne sind reich an Vitamin C und stärken gerade in der kalten Jahreszeit das Immunsystem. Zudem enthalten sie Vitamin B und E, Folsäure und Biotin. Granatapfelkerne sollen entzündungshemmend und blutdrucksenkend wirken.

In vielen Supermärkten sind die roten Kerne bereits ausgelöst in kleinen Schälchen erhältlich, sollte jedoch bald verzehrt werden, was aber für mich kein Problem darstellt.