Die ersten Schneeglöckchen

Es ist ein kleines Schauspiel, wenn die Blütezeit der Schneeglöckchen – trotz Kälte – beginnt.

Schneeglöckchen strecken als eine der Ersten im neuen Jahr ihr frisches Grün aus der Erde. Es wirkt als würden sie sich im Schnee verstecken und vorsichtig die noch schlafende Natur auskundschaften. Die meisten der zerbrechlich wirkenden Frühblüher kommen Ende Februar, Anfang März, wo im Garten oft noch Schnee liegt.

Am richtigen Standort gepflanzt fühlen sich Schneeglöckchen sehr wohl und leiten Jahr für Jahr im Garten den Frühling ein. Wenn ihnen der Standort zusagt, eignen sich Schneeglöckchen auch zum Verwildern. Sie breiten sich dann aus eigener Kraft im Garten aus, ein wunderschönes Bild, wenn sich an verschiedenen Stellen die Tuffs der kleinen Frühblüher zeigen, unerschütterlich trotz Kälte.

Im September letzten Jahr habe neue Zwiebeln gepflanzt, denn dann bilden sich vor dem ersten Frost die Wurzeln und langsam spriessen sie im März aus der Erde. Wie jede Gartenarbeit ist das Zwiebel setzen mit etwas Mühe verbunden, doch die Mühe wird im Frühjahr mit vielen Blüten belohnt.

Das Pflanzloch sollte 7-8 cm tief sein, die Zwiebel mit der Spitze nach oben ins Loch stecken, locker mit Erde befüllen und angiessen. Schneeglöckchen können auch sehr gut in Töpfen vorgetrieben werden. Dazu die Zwiebel im September in Töpfe oder Schalen pflanzen. Bis zum ersten Frost bleiben die Schalen an einem schattigen Ort im Garten. Dann werden die Töpfe ins Haus geholt und an einem möglichst kühlen,

hellen Ort. Holt man die Töpfe dann ins warme Zimmer dauert es nur ca. 14 Tage bis die ersten Blüten erscheinen. Man kann beim Wachsen fast zusehen.

Schön sind Schneeglöckchen auch zusammen mit anderen kleinen Frühblüher wie Krokus oder den leuchtenden Winterlingen.