Mirabellen sind die kleinen gelben Schwestern der Pflaumen. Die vitaminreichen Früchte esse ich gerne direkt vom Baum oder verarbeite sie zu Marmelade oder Kompott. Sie schmecken feinwürzig, süss und herrlich erfrischend, sind aber auch empfindlich und leicht verderblich. Aus diesem Grund bietet der Handel diese Früchte eher selten an und bevorzugt Pflaumen.
Mirabellen schmecken nicht nur fein, die goldenen Früchte haben wenig Säure und dafür umso mehr Vitamin C. Bemerkenswert ist der hohe Anteil an Kalium und Pektin, was zum Einen entwässernd wirkt und zum Anderen eine verdauungsfördernde Wirkung haben soll und somit bei Verstopfung ebenso wie Pflaumen helfen kann.

Mein Mirabellen Baum hat bereits eine stattliche Grösse – denke 6 Meter bestimmt – und die Äste ragen auch zum Nachbargrundstück, was mit dem letzten Nachbar die eine oder andere Diskussion mit sich brachte. Mein neuer Nachbar ist sehr angetan, er liebt Mirabellen und kann und darf sich so viele nehmen wie er möchte. Von April bis Mai erscheinen kleine, weisse Blüten, die in dichten Dolden angeordnet sind. Mirabellen benötigen einen warmen, sonnigen – aber windgeschützten Standort.

Geerntet wird meist ab Anfang August und das über mehrere Wochen, denn die Mirabellen werden von Tag zu Tag süsser. Früher war die Ernte noch leichter, denn wurde der Baum geschüttelt fielen die Mirabellen zur Erde. Schütteln funktioniert nun nicht mehr und so bleiben die Früchte ganz oben an der Baumkrone den Wespen und Vögel.

Mit nur 3 anderen Zutaten und etwa 30 Minuten Zeit – ist diese himmlische Mirabellen Marmelade zubereitet.
Zutaten
- 500g gewaschene und entsteinte Mirabellen
- 250g Gelierzucker
- 1 Pack. Zitronensäure
- Zimt nach Geschmack

Zubereitung
Die Früchte waschen und entkernen, Mirabellen mit Zucker mischen und aufkochen. Je nach Geschmack mit dem Pürierstab in die gewünschte Konsistenz bringen, Zitronensäure hinzu. Zimt nach Geschmack, Gelierprobe machen und ab in die sauberen Gläser.
