Ob als Salat oder Snack für zwischendurch, Gurkensuppe oder eingelegt – Gurken sind nicht nur lecker, sondern auch vielseitig und gesund. Das grüne Gemüse ist wohl mit Tomaten einer der häufigsten Bewohner im deutschen Gärten und das nicht ohne Grund. Beachtet man einige Tipps trägt die einjährige Pflanze sehr reichhaltig, dass man sich oft fragt was man mit den ganzen Gurken anfangen soll.


Der Anbau ist sowohl im Gewächshaus, im Hochbeet, als auch in einem Kübel auf dem Balkon möglich. Ich habe im Mai eine Jungpflanze beim Bio-Gärtner gekauft, die uns ab Juli eine reiche Ernte schenkte. Vor dem Einpflanzen wird die Erde mit ausreichend Kompost vermischt mit Hornspänen (Gurken sind Starkzehrer und brauchen viel Nährstoffe) eingepflanzt. Das lockere und humusreiche Substrat erwärmt sich schnell und kann dennoch gut Wasser speichern. Salatgurken, Schlangengurken oder Einlegegurken brauchen viel Licht und Wärme, ein sonniger, windgeschützter Platz ist ideal.



Gurken wachsen zunächst am Boden und mit einem Rankgerüst werden sie zum Kletterkünstler. Damit Gurken gut gedeihen, müssen sie regelmäßig gegossen werden, der Boden sollte immer gleichmäßig feucht sein und ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stehen. Kaffeesatz eignet sich gut als Dünger und bringt einen weiteren Vorteil, dass Blattläuse vom Geruch verscheucht werden. Zudem die gute alte Brennnesseljauche, die man selbst herstellen kann und dafür braucht man nur ca. 500g gehackte Brennnessel und 5 Liter Wasser. Das ganze lässt man 2 bis 3 Wochen draußen in der Sonne stehen, bis sich die Jauche gebildet hat. Die verbleibenden Brennnesselreste auf dem Kompost entsorgen. Der Ort für den Gärungsprozess sollte möglichst weit vom Haus entfernt liegen, denn der Gestank ist fürchterlich.



Leider trägt die Pflanze nun kein Gemüse mehr und mit den beiden letzten Gurken aus dem Garten habe ich eine schnelle, kalte Suppe gemacht. An einem heißen Tag hat man oft keine Lust in der Küche umfangreiche Mahlzeiten zu kochen und ganz ehrlich, großen Appetit verspürt man bei der Hitze eh nicht. Für die Suppe werden die Gurken geschält, in kleine Stücke geschnitten und im Mixer mit einem Becher griechischen Joghurt und 200 ml Gemüsebrühe fein püriert. Mit Salz, Pfeffer und dem Saft einer Limette abschmecken. Einen kleinen Bund Dill waschen, trocken schütteln, ganz fein hacken und zur Suppe geben. Für ca. eine Stunde im Kühlschrank kaltstellen, am allerbesten schmeckt die Suppe, wenn sie schon morgens zubereitet wird und im Kühlschrank bis zum Verzehr durchgezogen wird. Dazu habe ich geräucherten Lachs und geröstete Baguette Scheiben mit Tomaten serviert.