Florist gehört zu den Berufen, in denen man seiner Kreativität weitgehend freien Lauf lassen kann. Die Bandbreite reicht von Sträussen, Gebinden, Gestecke, Tisch- und Grabschmuck. Floristen schaffen Blumenarrangements zu jeder Jahreszeit und machen das Leben jeden Tag ein wenig bunter. Ein kreativer Beruf, der auch handwerkliches Geschick und einen grünen Daumen benötigt.

Wie schön muss es sein, sich den ganzen Tag mit Blumen und Pflanzen zu beschäftigen. Neue Ideen zu erschaffen und kreieren. Meine Floristin meint immer sie hat einen tollen Beruf und sie darf das tun, wovon andere nur träumen. Sobald klar ist, was der Kunde wünscht, muss es meist schnell gehen.


Maximal 10 Minuten hat sie dann Zeit einen Blumenstrauss zu bindenvund hofft dann, dass dem Kunden der Strauss auch wirklich gefällt. Ein Zuckerschlecken ist der Beruf mit Sicherheit nicht, im Sommer hat sie Schweissperlen auf der Stirn und im Winter ist sie meist dick eingepackt denn sie rennt sehr häufig ins Freie und in der Gärtnerei ist es bitterkalt.

Sie hat die Fachschule für Blumenkunst Weihenstephan besucht und meint, dort hat sie eine andere Einstellung zu ihrem Beruf erlernt als viele andere Kollegen. Dort ist der natürliche Umgang mit Pflanzen wichtig und wer dort sein Handwerk lernt achtet nicht nur auf Farben und Formen, sondern versucht die Pflanze als grosses Ganzes zu betrachten. Sie liebt Pflanzen mit Charakter und ein krummer Stil ist ihr lieber als ein kerzengerader.

Ausserdem achtet sie immer darauf, dass ihre Blumen zur Jahreszeit passen. Hortensien und Pfingstrosen sucht man bei ihr im Winter vergeblich. Ein Traumberuf ist Florist mir Sicherheit nicht, obwohl ich es liebe den Laden zu betreten, den Geruch einzufangen und mir überlege welche Blumen ich mitnehme.


Heute habe ich mich für rosa Rosen entschieden, die ich Zuhause mit etwas Schleierkraut und Eukalyptus zu einen Strauss binde und einige Rosen in Einmachgläser für den heutigen Kaffeeklatsch mit Freundinnen dekorieren.
