Tellerhortensien gehören zu einer besonders interessanten Hortensienart, die nicht nur ausgesprochene dekorative Blütenformen zeigen, sondern zudem äusserst pflegeleicht sind.

Ich habe meine Tellerhortensien am Hauseingang, im Garten, bei der Garage vor vielen Jahren gepflanzt und sie blühen, ohne grosse Pflege von Jahr zu Jahr mehr – vielmehr muss ich aufpassen das die Tellerhortensie nicht auswuchert.

Tellerhortensien stammen ursprünglich aus den Bergwäldern Japans und Südkorea und werden oft auch Berghortensie genannt. Dort in den regenreichen Wäldern werden die Pflanzen sehr buschig und können eine Höhe von 2 Meter und mehr erreichen. Sehr buschig wachsen sie auch bei mir und die 2 Meter haben wir längst eingeholt.
Aus den einjährigen Seitentrieben entwickeln sich die Blüten, die tellerförmig und ausgesprochen grazil sind. Der Standort sollte eigentlich im lichten Schatten sein, da aber bei mir eine Pflanze in der prallen Sonne steht und die Pflanze an der Garage nur Abendsonne abbekommt und beide prächtig blühen ist die Standortwahl vielleicht doch nicht so wichtig oder die Pflanzen haben sich an ihr Plätzchen gewöhnt.

Hortensien haben einen hohen Wasserbedarf, da bildet auch die Tellerhortensie keine Ausnahme. Sie muss regelmässig gegossen werden und das ganzjährig, solange es frostfrei ist und gedüngt wird im Frühjahr mit einem Langzeitdünger. Keinesfalls sollten Tellerhortensien im Herbst geschnitten werden, denn die Blüten werden an den Trieben gebildet und ein Schnitt im Herbst hätte die Folge, dass die Blütenpracht nicht so üppig ausfallen wird.

Dagegen wird im Frühjahr unbesorgt zur scharfen Schere gegriffen um die verwelkten Blüten, abgestorbenen und erfrorenen Triebe zu entfernen. Tellerhortensien im Freiland benötigen keinen Winterschutz und sind auch vor Krankheiten sehr resistent.

Die Tellerhortensie ist ein absoluter Hinkucker und ein Highlight in jedem Garten.