Funkien – ein Lückenfüller?

In ihren Heimat Japan werden Funkien, bekannt auch unter dem Namen Hosta Pflanze, wegen ihrer kunstvoll geformten Blätter schon lange verehrt und auch in meinem Garten sind sie dieses Jahr eingezogen. Bei einigen Beeten, die im eher schattigen Bereich sind, entwickeln sich die Pflanzen sehr gut.

Grössere Blätter, länglich oder herzförmig, blaugrün oder in gelbgrünen Farbtönen – die Auswahl war im Gartencenter sehr gross und ich konnte mich kaum entscheiden. Besonders beeindruckend wirken die Blätterstauden wenn zwischen Juni und August zierliche Blütenrispen in weiss oder zartem lila entwickeln und einen schönen Kontrast zu den Blättern sind. Diese unkomplizierte Pflanze fühlt sich im Schatten oder im Halbschatten am wohlsten – wichtig ist nur ein gleichmässiger feuchter Boden, der zugleich durchlässig sein sollte. Die Funkien ist winterhart und selbst knackige Temperaturen besteht sie unbeschadet.

Die beste Pflanzzeit für die Funkien ist im Frühjahr, damit die Staude genug Zeit zum Anwachsen und zum Bilden kräftiger Wurzeln hat. Zum Winter hin wird die Funkien zurückgeschnitten, doch ist es wichtig, den Schnitt nicht zu früh zu machen. Im Laub befinden sich wichtige Nährstoffe, die die Pflanze zum Überwintern braucht. Daher sollte abgewartet werden bis das Laub verwelkt oder vertrocknet ist. Der Schnitt kann dann bodennah erfolgen – alternativ kann das Laub aber auch über den Winter belassen werden. Es wird absterben und verrotten und die Reste lassen sich im Frühjahr leicht entfernen.

Meine Nachbarin hat die Funkien seit Jahren auf Ihrer Terrasse im Kübel stehen, im Winter sogar ohne besonderen Schutz. Sie meint, es macht der Pflanze nichts aus, wenn der Wurzelballen durchfriert, die winterliche Kälte sei für die Pflanze sogar gut.

Die Funkien wird oft als Lückenfüller bepflanzt, aber ich finde, dass die attraktiven Blattschmuckstauden als Lückenfüller viel zu schade sind.